Der Stein, der Pavel Dotchev nach der Meppener Niederlage in Saarbrücken am Freitagabend vom Herzen gefallen ist, war riesengroß. Die Mannschaft blieb nach dem Abendessen extra länger sitzen, um sich gemeinsam über den geschafften Klassenerhalt zu freuen. „Die letzten 14 Monate waren extrem anstrengend und haben sehr viel Kraft gekostet. Natürlich haben wir uns die Saison anders vorgestellt. Wenn man sieht, wo die Mannschaft vor drei Monaten stand, können wir am Ende erleichtert sein, es geschafft zu haben“, sagte Ivo Grlic im WDR-Interview am Samstag.
Am Ende hat Dotchev seine Aufgabe als Retter eindrucksvoll gemeistert. Der Deutsch-Bulgare wusste um die schwere Mission, umso glücklicher war auch der 55-Jährige, das ausgegebene Ziel erreicht zu haben. „Wir sind froh, dass wir kein Entscheidungsspiel mehr in Meppen haben. Die Spannung war hoch. Am Ende haben wir uns mit einer guten Rückrunde gerettet, weil wir in den Endspielen eine Top-Leistung abgerufen haben“, meinte der Trainer.
Dotchev lobt die Fans
Einen großen Anteil am Klassenerhalt haben neben Dotchev auch die eigenen Anhänger. Seit Ende Januar pushten die Fans ihr Team bei der Busankunft vor jedem Spiel mit einem lauten Hupkonzert, das danach über die 90 Minuten bis zum Schlusspfiff andauerte. „Festung Wedau: Hupen und Siegen“, lautete das Motto. „Es war immer sehr emotional und ging unter die Haut. Das Zusammenspiel mit den Fans ist sensationell. Sie sind voller Herzblut dabei. Das spürt man in der Stadt überall“, lobte Dotchev den Rückhalt, der selbst froh ist, „ein Teil der MSV-Familie zu sein.“.
Für die Zebras geht es in der kommenden Woche noch um wichtige Einnahmen. Schon am Mittwoch (19 Uhr) steht das Niederrheinpokal-Halbfinale beim Wuppertaler SV an. Vier Tage später bestreitet die Dotchev-Elf in Meppen die letzte Begegnung der laufenden Drittligasaison.
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