Der KFC Uerdingen hat Manuel Konrad aufgrund eines vereinsschädigenden Verhaltens mit einer empfindlichen Geldstrafe sanktioniert.
"Normalerweise müsste ein Spieler nach einem solch inakzeptablen Vorgang den Verein verlassen", sagt Mikhail Ponomarev. "Manuel Konrad hat sich jedoch entschuldigt und darum gebeten, weiter Teil der Mannschaft sein zu dürfen. Wir geben ihm die Chance, zu beweisen, dass er es wert ist, weiterhin das Trikot des KFC Uerdingen zu tragen."
"Ich möchte mich persönlich aufrichtig bei Herrn Ponomarev, der Geschäftsführung, dem Verein und den Fans entschuldigen. Das war der größte Fehler, den ich in meiner Karriere begangen habe. Ich verspreche, dass ich alles geben werde, um den entstandenen Schaden mit Leistung wiedergutzumachen", betont Konrad.
WhatsApp-Nachricht löst nach 0:3 gegen Mannheim einen internen KFC-Skandal aus
Der 31-jährige Konrad hatte KFC-Investor Ponomarev nach dem 0:3 gegen Waldhof Mannheim nachgemacht oder besser gesagt: nachgeäfft.
[article=442376]In einer knapp zwei-minütigen Whats-App-Nachricht[/article] schilderte er Details, in denen er den russischen Investor nachmachte, wie Ponomarev Spieler und Trainer nach der Mannheim-Blamage in der Kabine angegangen sein soll.
Gegenüber der "Rheinischen Post" merkte er an, dass er die Audio-Nachricht als überzeichnete Persiflage" bezeichnete. Er habe den KFC-Boss nicht in ein "falsches oder gar schlechtes Licht" rücken wollen. "Im Gegenteil, ich kann ihn verstehen. Er steckt viel Geld in den Verein, und derzeit stehen Investition und Ertrag in einem krassen Missverhältnis."
Auch Mannschaft verzeiht Konrad
Nach dem jüngsten 2:1-Erfolg beim SV Meppen verzieh auch die KFC-Mannschaft in Person von Kapitän Jan Kirchhoff ihrem Mitspieler Konrad. "Er ist unser Mannschaftskamerad. Es wäre schlimm, wenn es kein Thema wäre. Aber wir sprechen täglich mit ihm. Er ist weiterhin ein Teil unserer Mannschaft", betonte Kirchhoff.