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KFC Uerdingen
Die Defensive bleibt der Knackpunkt

Foto: Fabian Kleintges-Topoll
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Der KFC Uerdingen hat sich gegen Unterhaching (2:2) einen „Punkt der Moral“ erkämpft, wie es Linksverteidiger Christian Dorda auf den Punkt brachte. Doch die Abwehr um den 30-Jährigen bleibt das große Sorgenkind.

Bezeichnend für die wacklige Defensive waren allerdings nicht nur die Unkonzentriertheiten vor den beiden Gegentoren. Assani Lukimya leistete sich einen schwerwiegenden Ballverlust und flog nach einer Notbremse völlig zurecht mit glatt Rot vom Platz. Kurz vor dem Pausenpfiff war es ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. „Wir haben die Tore viel zu einfach hergeschenkt. Das war schlecht verteidigt“, analysierte Roberto Rodriguez. Der Schweizer erzielte am Dienstag sein erstes Saisontor. „Wir haben unsere beste Saisonleistung gezeigt, zumindest in der Offensive.“

Doch in der Abwehr hakt es weiter. Ex-Kapitän und Abwehrstabilisator Mario Erb hat den KFC Uerdingen verlassen, für die Verpflichtung des 25-jährigen Dänen Andreas Maxsö wurde tief in die Tasche gegriffen. Lukimya (33) hat nach drei Spielzeiten in China die besten Jahre hinter sich. Die Robustheit ist zwar weiter seine große Stärke, doch das hohe Tempo der vielen jungen Spieler in der 3. Liga macht es ihm nicht leicht. Hinzu kommt, dass mit Dominic Maroh (Rippenanbruch) und Kapitän Jan Kirchhoff (Knieverletzung) zwei weitere Verteidiger zuletzt passen mussten. „Man darf nicht vergessen, dass wir eine komplett neue Mannschaft haben. Wir müssen uns noch finden, aber das wird immer besser“, erklärte Rodriguez.

Vogel lobt Leistung in Unterzahl

Trotz knapp 50-minütiger Unterzahl gehörten die größeren Spielanteile und Torchancen in Durchgang zwei ganz klar dem KFC, ein Alutreffer inklusive. „Das müssen wir uns ankreiden. Hut ab und Respekt an den KFC“, sagte Gästetrainer Claus Schromm. Heiko Vogel hingegen wollte im Vorfeld unbedingt den zweiten Saisonsieg einfahren – der zweite Platzverweis innerhalb von vier Tagen ärgerte den ehemaligen Basel-Trainer aber nicht allzu sehr, er war viel mehr ein Hallo-Wach-Effekt. „So blöd es klingt, das war für uns gar nicht so schlecht. Wir haben danach das Herz in die Hand genommen und alles rausgehauen.“

Von 180 Minuten spielten die Krefelder in vier Tagen satte 110 in Unterzahl. „Vielleicht haben wir zu sehr geübt gegen die Bayern“, scherzte Vogel in Richtung seines Trainerkollegen. Insgesamt sei vor allem das Laufpensum der jungen Spieler zufriedenstellend gewesen. Nichtsdestotrotz wartet vor allem in der Defensivarbeit weiterhin viel Arbeit auf den Cheftrainer des KFC.

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