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Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik zur Saison 2008/2009
Musterschüler Melka

Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik zur Saison 2008/2009
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Es ist keine Überraschung: Michael Melka ist der Notenbeste bei Fortuna Düsseldorf.

Michael Melka (38 Einsätze/38 benotete Einsätze/Durchschnittsnote: 2,92): War über weite Strecken der Saison ein hervorragender Rückhalt für das Team. Vor allem in der Strafraumbeherrschung und Eins-gegen-Eins-Situationen mit starken Szenen. In der kommenden Saison wird er eine Liga höher mehr zu tun bekommen. Man darf gespannt sein, ob er dann immer noch so überragend hält. Zuzutrauen ist es ihm.

Jens Langeneke (35/35/2,97): Hut ab vor dem Abwehrchef! Wenn er einen schlechten Tag hatte, sollte man sich dies im Kalender rot anstreichen, denn es hat Seltenheitswert. Mit welch einer Routine und Cleverness er brenzlige Situationen löst, ist schon aller Ehren wert. Vor allem wegen seiner Erfahrung ein ganz wichtiger Mann in Liga zwei.

Hamza Cakir (31/31/3,00): Neben Langeneke in der Innenverteidigung eine absolute Bank. Hatte zwar am Anfang der Rückrunde seinen Stammplatz an Robert Palikuca verloren, blieb jedoch ruhig und lauerte auf seine Chance. Die er schließlich auch bekam und eindrucksvoll nutzte. Im Punkt Zweikampfstärke macht ihm kaum jemand etwas vor, fußballerisch ist noch Potenzial nach oben vorhanden.

Marco Christ (32/28/3,18): Bekam in den letzten vier Einsätzen die RS-Noten 2, 2 ,2 ,1! Das sagt alles: In der entscheidenden Phase war er mit exzellenten Leistungen zur Stelle. Nicht selten war er der Dreh- und Angelpunkt im Team. Der Mittelfeldakteur hat außergewöhnliche Qualitäten, sei es bei Standards oder im Passspiel. Zudem mit elf Treffern bester Fortuna-Schütze.

Andreas Lambertz (30/26/3,19): Der Kapitän ging durchweg voran. Ein Spiel ohne 100 Prozent von „Lumpi“? Gab es nicht! Auch wenn spielerisch bei weitem nicht alles klappte, lief er sich zumindest die Lunge aus dem Leib, um seine Mannschaft kämpferisch zu unterstützen. Nicht umsonst ist er längst Publikumsliebling und alleine deshalb schon eine wichtige Figur in Düsseldorf.

Ranisav Jovanovic (29/28/3,25): Mit acht Toren zwar bester Angreifer, allerdings kam von ihm vor allem in der Schlussphase der Saison viel zu wenig. Natürlich arbeitete er viel für das Team, aber von einem Stürmer erwartet man nicht, dass er sich zurückfallen lässt und seinen Partner vorne alleine lässt. Das ist ihm zu häufig passiert. Man kann sich gut vorstellen, dass ihm die Zweite Bundesliga mehr liegt.

Ahmet Cebe (36/32/3,28): Konnte in der Rückserie nicht so überzeugen wie noch vor der Winterpause. Steckte zwischenzeitlich in einem kleinen Loch, aus dem er sich aber unbedingt herauskämpfen wollte. Fiel zudem dem in der Schlussphase überragenden Mittelfeld zum Opfer und musste deshalb häufiger auf der Bank Platz nehmen. Stephan Sieger (32/29/3,37): Er läuft und läuft und läuft. Der „Sechser“ war in dieser Saison bei Trainer Norbert Meier gesetzt, wenn er einsatzbereit war. Der Coach weiß, was er an ihm hat. Er stopfte Löcher, gewann Zweikämpfe in der Luft und am Boden. Ebenfalls bereits zweitligaerfahren. Olivier Caillas (30/29/3,38): Bester Vorbereiter der Fortuna und genau das ist sein Job. Wenn er am Ball ist, kann im nächsten Moment Gefahr entstehen. Toll, wie er die Mannschaft unterstützte, obwohl er ihr in den letzten Partien auf dem Feld nicht mehr helfen konnte. Ein Mann mit seiner Qualität und Routine ist in Liga zwei noch mehr gefragt, als er es ohnehin schon war.

Fabian Hergesell (34/32/3,40): Eine solide Stütze auf der linken Außenbahn. War jedoch in erster Linie damit beschäftigt, seine Seite dicht zu halten. Ein moderner Außenverteidiger sollte jedoch mehr Impulse nach vorne geben, was ihm nur ansatzweise gelang. Verlor kurzzeitig seinen Stammplatz wegen Formschwäche, danach aber wieder voll da.

Clement Halet (25/24/3,50): Wurde nach einer langen Verletzung in dieser Spielzeit verpflichtet, was sich auch insofern als Glücksgriff herausstellte, als dass er als einziger echter Rechtsverteidiger solide Leistungen zeigte. Versuchte so gut es ging seine Seite zu beackern, hatte aber zwischenzeitliche Schwächephasen, als er nicht mehr ganz bei Kräften war.

Axel Lawarée (27/23/3,70): Fiel lange verletzungsbedingt aus. Nach seiner Zwangspause konnte er nicht an die starken Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen. Er bemühte sich, bekam aber selten eine hundertprozentige Torchance. Außerdem ist der Belgier nicht mehr der Jüngste. Daher muss man zusehen, dass man in dieser Saison Ersatz für ihn aufbaut.

Auf weniger als die Hälfte aller möglichen benoteten Einsätze kamen:

Sebastian Heidinger (25/15/2,86): Ein Mann, ein Tor, eine Leistungsexplosion. Nach seinem Siegtreffer bei der Reserve des FC Bayern war er plötzlich da und riss das Heft auf dem Platz an sich, wie man es von ihm zuvor überhaupt nicht kannte. Seine Schnelligkeit und Schussstärke sind große Pluspunkte, die ihn auch für die nächste Saison interessant machen.

Kai Schwertfeger (9/8/2,87): Wurde beim Auswärtsspiel in Offenbach, vor einer hitzigen Kulisse, ins kalte Wasser geworfen und war direkt zur Stelle. Unglaublich, wie er sich in der Startelf festbeißen konnte. Glänzte nicht nur durch Zweikampfstärke, sondern auf außen auch mit Flankenläufen. In manchen Situationen agierte er wie ein ganz Großer.

Oliver Hampel (5/2/3,00): Fiel lange Zeit verletzungsbedingt aus, lieferte aber vor allem gegen Jahn Regensburg auf ungewohnter Position als linker Verteidiger eine klasse Partie ab.

Bekim Kastrati (14/6/3,16): Der Angreifer kann einem wegen seiner ganzen Verletzungen nur Leid tun. Wenn er dann mal auf dem Platz war, zeigte er Einsatz und Siegeswillen. Dennoch verständlich, dass er keinen neuen Vertrag bekommt. Zum einen war er zu verletzungsanfällig, zum anderen zu unkonstant in seinen Leistungen.

Claus Costa (25/12/3,33): Der nimmermüde defensive Mittelfeldspieler ersetzte Sieger nach dessen Verletzung eins zu eins, was nicht einfach ist. Er ließ zwar gute Torchancen aus und zeigte schon mal einen Fehler im Spielaufbau, aber vom Einsatz her ist er in die Lambertz-Kategorie einzuordnen. Eine ganz wichtige Alternative als „ehrlicher Arbeiter“.

Deniz Kadah (22/8/3,50): Als Perspektivspieler geholt, konnte er auch noch nicht viel mehr zeigen. Aber beim 3:2-Sieg in Sandhausen wurde er mit einem Treffer und einer Vorarbeit zum eingewechselten Matchwinner. Das gleiche Kunststück gelang ihm am vorletzten Spieltag, als er das Siegtor in Aalen schoss. Für die erste Elf aufgrund von starker Konkurrenz zu schwach, als Joker immer gefährlich.

Johannes Walbaum (8/8/3,50): Sprang kurzzeitig auf der rechten Außenbahn in der Viererkette ein und machte seinen Job ordentlich. Letztendlich landete er aber doch in der Reserve und feierte mit dieser den Aufstieg in die Regionalliga. Nun entschied er sich für sein Studium und gegen die Karriere als Fußballer. Robert Palikuca (13/13/3,69): Er weiß, was er kann! Man erwartet von ihm keine Wunderdinge, sondern einen soliden Job in der Innenverteidigung. War in der Luft kaum zu bezwingen, gegen kleine quirlige Stürmer hat er seine Probleme. Je nach Spielweise des Gegners kann man ihn mehr als gut gebrauchen.

Simon Terodde (8/6/3,83): Die Leihgabe vom MSV konnte sich überhaupt nicht durchsetzen. Nach seinem Treffer im ersten Spiel dachte man, er wäre ein Glücksgriff. Danach kam aber so gut wie gar nichts mehr. Vielleicht war die Fortuna für den 21-Jährigen eine Nummer zu groß.

Kenan Sahin (9/6/4,00): Er und die Fortuna waren ein großes Missverständnis. Nicht wenige einstige Mitspieler haben sich auf das Duell gegen seinen jetzigen Klub besonders gefreut. Nun läuft man sich wieder über den Weg. Allerdings eine Klasse höher.

Henri Heeren (1/1/4,00): Der einstige Kapitän spielte unter Meier nie wirklich eine Rolle. Daher kam er in dieser Saison nur auf eine Halbzeit.

Bruno Custos (6/1/4,00): Auch von ihm hat sich die Fortuna nach dem Aufstieg getrennt, weil er in seinen wenigen Einsätzen nicht überzeugen konnte. Christian Krumm Ohne benoteten Einsatz blieben: Marcel Gaus (4/0), Michael Ratajczak (0/0).

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