Ende Januar hat der FC Schalke 04 bekanntgegeben, dass sich der 23-jährige Torhüter Justin Heekeren in der zweiten belgischen Liga auf Leihbasis weiterentwickeln soll. Patro Eisden Maasmechelen heißt der Klub, bei dem der gebürtige Xantener bis zum Sommer unter Vertrag steht.
"Spielpraxis ist gerade für junge Torhüter sehr wichtig", kommentierte der Schalker Sportdirektor Marc Wilmots die Entscheidung damals. Und weiter: "Mit Blick auf die Leistungsdichte in unserem Torhüter-Team haben wir gemeinsam eine Lösung gefunden, die Justin bis zum Sommer mehr Einsätze ermöglichen soll. Die Erfahrungen der kommenden Monate werden Justin bei seiner Weiterentwicklung sicher helfen."
Stand jetzt scheint die Schalker Rechnung aufzugehen. Denn Heekeren durfte in der Tat gleich zweimal für die Belgier ran. Schon am 27. Januar gab er sein Debüt gegen FCV Denver EH, hielt beim 0:0 seinen Kasten sauber. Im Heimspiel gegen Francs Borains stand er in der Folgewoche abermals im Tor, bejubelte einen 3:1-Sieg. So ist Aufsteiger Patro Eisden aktuell Tabellenvierter.
Der bisherige Stammtorhüter Jordi Belin stand dagegen zuletzt nichtmehr im Kader. Nach 17 Spielen, 18 Gegentoren und fünf "Zu-Nulls" hatte ihn beim 3:1 gegen Standard Lüttich 16 FC zunächst Justin Verlinden vertreten. Kurz darauf stieß Heekeren zum Team - und hat den Platz zwischen den Pfosten nun für sich beansprucht.
Heekeren auf Schalke ohne große Aussicht auf Spielzeit
Auf Schalke stand Heekeren in dieser Saison in zwei Zweitliga-Partien im Tor. Es waren seine ersten beiden Profieinsätze, seit er im Sommer 2022 vom Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen verpflichtet wurde. Im vergangenen Jahr hatte ihn ein Kreuzbandriss monatelang ausgebremst.
Bei den Königsblauen hätte Heekeren kaum Aussichten auf Spielzeit in der näheren Zukunft gehabt. Neben der aktuellen Nummer eins Marius Müller steht auch Ralf Fährmann in der Rangordnung vor dem 23-Jährigen, mit Michael Langer gehört zudem ein Routinier zum Torhütergespann der Schalker.