Schon drei Tage nach seiner Verpflichtung wird Rückkehrer Darko Churlinov voraussichtlich wieder im Zweitliga-Kader des FC Schalke 04 stehen. „Wir warten noch ab, wie das Training am Donnerstag verläuft, aber wenn ein Spieler mental bereit ist, wird der Körper folgen“, sagte Trainer Karel Geraerts mit Blick auf einen möglichen Kaderplatz der Leihgabe vom FC Burnley an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern.
Mut macht Geraerts, dass Churlinov bei seinem Ex-Klub in England in den vergangenen Monaten alle Trainingseinheiten absolviert hat und sich trotz seiner Reservistenrolle nicht hängen ließ. Letztmals spielte Churlinov krankheitsbedingt im April 2023 für die Profis des FC Burnley. Geraerts‘ persönlicher erster Eindruck vom 23 Jahre alten Nationalspieler Nordmazedoniens ist trotzdem gut, wie er erklärte. „Darko ist sehr motiviert, hier zu spielen und Schalke zu helfen“, so der Coach.
Doch wo ist im 4-4-2-System mit Raute, auf das Karel Geraerts zuletzt immer setzte, eigentlich Platz für Churlinov? Am wohlsten fühlt sich der Neuzugang auf den offensiven Flügelpositionen, doch die gibt es in der aktuellen Formation gar nicht. „Ich sehe ihn in der Offensive, vielleicht als zweiten Stürmer oder als Zehner“, gab Geraerts einen Einblick in seine Gedanken. Dort vertraute der belgische Trainer zuletzt auf Kenan Karaman. „Sollten wir das System ändern, kann er in einem 4-3-3 auch über die Flügel kommen.“
Wichtig sei für den Trainer, dass er dank Darko Churlinov nun mehr Kader-Optionen habe. „In den kommenden Wochen können wir sehr flexibel sein“, so Geraerts. Vom Nordmazedonier, der bereits in der Aufstiegssaison 2021/22 für Schalke spielte (22 Spiele, zwei Tore, sechs Vorlagen), erwartet er vor allem Dribblings und Spielwitz. „Er will den Ball haben, mag Eins-gegen-eins-Situationen“, beschrieb Geraerts.