Das hätte man vor ein paar Monaten nicht gedacht. In der 2. Bundesliga rennt der FC Schalke vor dem Heimspiel am Samstag (13 Uhr) gegen Hannover 96 erneut der Musik hinterher.
Aktuell ist die 3. Liga näher als die Bundesliga. Fünf Punkte beträgt der Abstand auf das rettende Ufer bereits, Schalke steht vor dem 96-Spiel auf dem Relegationsplatz.
Daher muss der neue Coach Karel Geraerts nach seiner 0:3-Premiere beim Karlsruher SC nun die Wende einläuten, denn sonst wird es ganz schnell sehr ungemütlich in Gelsenkirchen.
Auf der Pressekonferenz vor der Partie betonte der Belgier, was sich ändern muss: "Die Antwort ist sehr einfach. Wir wollen ein anderes Team sehen als in der ersten Halbzeit, so etwas darf nicht mehr vorkommen. Aber wir können auch über viele andere Dinge reden. Es muss auf jeden Fall besser werden."
Um das zu erreichen, gab es viele Unterredungen, wie der Coach erklärte: "Ich hatte viele Gespräche in der letzten Woche. Mit den Spielern, in der Gruppe. Keiner weiß, wie das passieren konnte. Alle hatten ein gutes Gefühl, ich auch. Dann kam die erste Halbzeit, über die ich überrascht und enttäuscht war. Ich habe versucht nun alles zu tun, damit das nicht wieder passiert."
Ich habe versucht nun alles zu tun, damit das nicht wieder passiert
Karel Geraerts
Wobei es dem Trainer wichtig ist, dass es keine großen Ausbrüche gibt was die Gefühlswelt angeht. Weder im positiven noch im negativen Fall. "Zu Beginn der Woche waren wir down. Aber wenn wir gewinnen, sollten wir uns nicht zu sehr feiern, wenn wir verlieren, sollten wir nicht die ganze Woche traurig sein. Wir haben alles analysiert. Ich habe gesagt, was gut und was schlecht war. Jetzt konzentrieren wir uns auf Hannover."
Und was Geraerts dort erwartet, hat er unmissverständlich mitgeteilt: "Es gibt immer Situationen, wo es nicht läuft. In solchen Momenten will ich echte Männer sehen und keine Individualisten. Ich habe das Gefühl, alle Spieler wissen um die Schwere der Situation."
So könnte der FC Schalke gegen Hannover 96 spielen
Fährmann - Kalas, Baumgartl, Kaminski - Kabadayi, Schallenberg, Tempelmann, Ouwejan - Ouedraogo - Terodde, Karaman
Es fehlen: Brunner (Leistenprobleme), Greiml (Kreuzbandriss), M. Müller (Sehnenabriss im Adduktorenbereich)