Er bestritt 43 Spiele im Nationaltrikot, ist eine Legende des FC Schalke 04 und Teammanager des königsblauen Zweitligisten: Klar, dass auch Gerald Asamoah auf die Entwicklung beim Deutschen Fußball-Bund blickt – und eine klare Meinung hat. Wer seiner Meinung nach die deutsche Elf zur Heim-EM im kommenden Jahr führen soll? Matthias Sammer.
Asamoah glaubt, dass DFB-Sportdirektor Rudi Völler nur für ein Spiel als Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aushelfen wird und hofft danach auf Matthias Sammer als neuen Coach. „Als Nationalspieler habe ich persönlich mit Rudi Völler als Trainer sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagte Asamoah, der 2002 mit Teamchef Völler Vize-Weltmeister wurde: „Dass er jetzt interimsmäßig für ein Spiel übernimmt, halte ich für sinnvoll. Ich denke aber nicht, dass er darüber hinaus Ambitionen hat.“
Asamoah glaubt an die Nationalmannschaft
Danach könnte Asamoah sich Sammer als Trainer „gut vorstellen. Erst mal bis zur EM in Deutschland und danach schaut man weiter. Sammer wäre für die aktuelle Situation sicherlich eine sehr, sehr geeignete und anerkannte Persönlichkeit, die direkt neue Impulse setzen kann.“ Sammer ist derzeit für Schalkes Erzrivalen Borussia Dortmund tätig. Ein Klub, bei dem er Legendenstatus besitzt.
Seit 2018 berät der 55-Jährige den BVB, diskutiert jede Woche unter anderem mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über die nächsten Schritte von Borussia Dortmund. 2018 begründete Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke das Bemühen um Matthias Sammer im Interview mit der WAZ mit den Worten: „Wir benötigen einen wie Matthias Sammer, seine Analyse-Fähigkeit, seine Leidenschaft, seine Identifikation, seinen klaren Blick von außen.“
Auf die EM im kommenden Sommer blickt Asamoah trotz der jüngsten Krise mit der Beurlaubung von Trainer Hansi Flick am Sonntag „nicht total pessimistisch. Wir haben nach wie vor sehr gute Spieler in der Nationalmannschaft und ich kann mir gut vorstellen, dass wir das bis zur EM auch wieder auf dem Rasen erkennen werden.“