Moritz Jenz hat noch keine Pflichtspielminute für seinen neuen Arbeitgeber absolviert. Von seinem brandneuen Vierjahresvertrag beim VfL Wolfsburg sind erst drei Wochen abgelaufen. Doch der 24-jährige Abwehrspieler denkt offenbar schon jetzt an eine Rückkehr zu seinem letzten Verein – dem FC Schalke 04. Dort verbrachte er die Rückrunde 2022/2023 leihweise vom FC Lorient.
Verraten hat sich Jenz in einer vermeintlich harmlosen Fragerunde auf dem Instagram-Kanal des VfL Wolfsburg am Donnerstag. Dort wurde der Innenverteidiger gefragt, ob seine Rückennummer 25 bei den Wölfen eine besondere Bedeutung für ihn habe. „Die 25 habe ich genommen, weil das auf Schalke eine Legendennummer war – Huntelaar hat sie getragen“, antwortete Jenz und ergänzte: „Es lief sehr gut für mich auf Schalke, ich habe es geliebt. Jetzt nehme ich die Nummer mit in die Karriere“.
Womöglich aber bringt er die Nummer eines Tages wieder zurück nach Gelsenkirchen, sodass sich der Kreis wieder schließt. Das scheint zumindest sein Wunsch zu sein. „Mal sehen, hoffentlich kommt der Full-Loop-Circle irgendwann mal und dann ist die 25 auch wieder da, wo sie mal war“, betonte Jenz.
Jenz war für den FC Schalke 04 zu teuer
Trotz des Abstiegs und der relativ kurzen Zeit bei den Königsblauen avancierte Jenz blitzschnell zum Leistungsträger und Publikumsliebling. Eine Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruhte, wenngleich sie die Trennung vergangenen Sommer nicht verhindern konnte.
Mit dem Abstieg verstrich nämlich eine Kaufpflicht der Schalker in Höhe von vier Millionen Euro, das öffnete die Tür für den VfL Wolfsburg und bescherte dem FC Lorient kurzerhand die doppelte Summe. Zu viel für einen Zweitligisten, erst recht für einen in der finanziellen Lage der Königsblauen.
„Die Entscheidung, mich von euch zu trennen, war leider unausweichlich und lag weder in meiner noch in der Hand von Schalke 04“, betonte Jenz bei seinem Abschied und zitierte das Vereinslied: „1000 Freunde, die zusammenstehen, dann wird der FC Schalke niemals untergehen. Hoffentlich kann ich für immer einer dieser tausend Freunde sein.“ Eines Tages vielleicht sogar wieder als Spieler...