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Pokal-Krimi! Ex-Schalke-Trainer lobt Matchwinner nach Traum-Comeback

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Zweitligist 1. FC Nürnberg steht im DFB-Pokal-Viertelfinale. Gegen Fortuna Düsseldorf setzte sich der Traditionsverein im Elfmeterschießen durch.

Es war ein absoluter Pokal-Krimi am Mittwochabend im Max-Morlock-Stadion. Der 1. FC Nürnberg traf im DFB-Pokal-Achtelfinale auf den Liga-Konkurrenten Fortuna Düsseldorf und sah lange wie der sichere Verlierer aus. Dawid Kownacki brachte die Gäste aus der Landeshauptstadt in der ersten Hälfte mit einem Kopfballtor in Führung (33.).

Der kriselnde "Club" rannte zwar im zweiten Durchgang an und warf alles in die Waagschale, konnte sich aber nur wenige Torchancen erspielen – bis zur 93. Minute. Nach einer Flanke von Mats Møller Dæhli nahm Taylan Duman, der in der 72. Minute eingewechselt wurde, den Ball an und zirkelte das runde Leder mit dem schwächeren linken Fuß zum späten 1:1-Ausgleich in den Winkel. Dabei wurde der Ball noch leicht von Düsseldorfs Christoph Klarer abgefälscht. Der Jubel unter den 26.000 Fans war groß und Nürnberg kämpfte sich durch das Duman-Tor in die Verlängerung, in der nicht mehr viel passierte.

Im Elfmeterschießen untermauerte Duman dann seinen Status als Matchwinner und traf – obwohl Gäste-Keeper Florian Kastenmaier seinen ersten Versuch noch parierte. Der Elfmeter musste allerdings wiederholt werden, denn Kastenmaier hatte sich vor dem Schuss von der Linie wegbewegt. Das ist verboten. Im Anschluss verwandelte Nürnberg jeden Strafstoß, Jona Niemiec verschoss auf Seiten der Fortuna und ermöglichte dem FCN somit zum ersten Mal seit 2011 den Sprung ins Viertelfinale.

Für Matchwinner Duman war der Pokal-Erfolg auch das persönliche Ende seiner Leidenszeit. Der Offensivspieler, der in der Jugend bei Düsseldorf ausgebildet wurde, hatte zuletzt über drei Monate mit einem Syndesmosebandriss gefehlt und feierte sein Comeback erst gegen die Fortuna.

Sein letztes Pflichtspiel hatte der 25-Jährige im Oktober 2022 bestritten. Entsprechend glücklich war Nürnbergs Nummer acht über sein Erfolgserlebnis und das Weiterkommen: "Das war schon ein bisschen wie ein Befreiungsschlag. Uns fällt allen ein Stein vom Herzen. Die letzten Tage und Wochen waren nicht so einfach. Deshalb sind wir alle sehr glücklich. Man hätte es nicht schöner schreiben können. Ich habe eine harte Leidenszeit hinter mir und hart gearbeitet, um wieder auf dem Platz zu stehen."

Wenn du aus so einer langen Verletzungspause zurückkommst, willst du einfach auf dem Platz stehen und hast positive Energie. Die hat er heute der Mannschaft gegeben.

Markus Weinzierl.

Auch sein Coach Markus Weinzierl freute sich für den "Man of the Match". Der ehemalige Trainer des FC Schalke 04 – 50 Pflichtspiele, 76 Punkte – betonte: "Er hat Spaß und gibt jeden Tag Vollgas. Ich wusste, dass er ein Spiel mit einer Aktion entscheiden kann. Er ist eigentlich noch nicht so weit und hat ein wenig Trainingsrückstand. Wenn du aus so einer langen Verletzungspause zurückkommst, willst du einfach auf dem Platz stehen und hast positive Energie. Die hat er der Mannschaft gegeben."

Neben dem Einzug in die Runde der letzten Acht kann sich der Tabellen-16. der 2. Liga über eine satte Erfolgsprämie von rund 1,7 Millionen Euro freuen – dank Taylan Duman.

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