Nachdem mit dem Sieg gegen Paderborn am vergangenen Wochenende Punkte im Aufstiegskampf gutmachen werden konnten, wollte der FC Schalke 04 im Duell mit dem Karlsruher SC nachlegen. Dafür schickte Trainer Dimitrios Grammozis die gleiche Elf wie gegen den SCP auf den Platz. Wie angekündigt liefen die Gäste im roten Ausweichdress mit der Aufschrift „Schalke 04“ auf.
Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Kriegs in der Ukraine wurde angestoßen. In der Anfangsphase gab es viele Fouls auf beiden Seiten. Vor allem die Karlsruher hatten einige Torraum-Szenen, richtig gefährlich wurde es jedoch nicht. Nach 27 Minuten fiel unerwartet das 1:0 für Schalke - natürlich nach einer Standardsituation. Eine Ecke von Thomas Ouwejan verlängerte Marius Bülter auf Simon Terodde, der in der Mitte unbedrängt einköpfen konnte. Für den Angreifer war es Tor Nummer 16, für S04 der sechste Treffer nach einem Eckball.
Schalke: Fraisl – Itakura, Sané, Kaminski – Churlinov (83. Pieringer), Flick, Ouwejan – Mikhailov (46. Latza), Idrizi (46. Drexler) – Terodde, Bülter (68. Matriciani)
Tore: 0:1 Terodde (27.), 1:1 Choi (34.)
Gelbe Karten: Breithaupt, Gondorf - Matriciani
Schiedsrichter: Patrick Ittrich
Zuschauer: 15.200
Auf der anderen Seite gab es direkt zwei dicke Chancen auf den Ausgleich. Einmal war es Hofmann, der den Ball an den Pfosten setzte, das andere Mal scheiterte O’Shaughnessy an Martin Fraisl. Im dritten Anlauf passierte, was sich angedeutet hatte: Treffer für den KSC (34.). Kyoung-Rok Choi spielte den Ball über die Schalker Abwehr, lief selbst durch und verwandelte zum 1:1.
Auch in Halbzeit zwei schaffte Schalke es nicht, sich Luft zu verschaffen. Nach Flanke von Heise kam Hofmann frei zum Kopfball, dieser landet allerdings in den Armen von Fraisl (49.). Im Schalker Spiel gab es zu viele leichte Ballverluste und auch spielerisch ging nicht viel. Nach 70 Minuten kamen die Gäste mehr in die gegnerische Hälfte. Aus einer Ouwejan-Flanke macht Darko Churlinov zu wenig und setzt den Ball per Kopf über den Kasten (72.).
In den letzten Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Riesen-Gelegenheit hatte Pieringer, der nach Hereingabe von Ouwejan frei vor Keeper Gersbeck stand, es aber nicht schaffte, den Ball im Tor unterzubringen. Somit blieb es beim 1:1. Für die Schalker im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg zu wenig.