Seit zwei Wochen ist eine einstige Institution des deutschen Fernsehens wieder zurück: TV Total. Allerdings nicht mit der Entertainer-Legende Stefan Raab, sondern mit dem Kabarettisten Sebastian Pufpaff als Moderator. In der dritten Folge von Deutschlands erfolgreichster Late-Night-Show musste auch Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis Lacher auf seine Kosten ertragen.
Bei der Pressekonferenz nach dem bitteren 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen gab es einen Satz des Trainers, der nicht klar zu verstehen war. Grammozis verhaspelte sich, sodass ein nicht verständlicher Satz seinerseits klang wie: „Ich hab den Nazis auch gesagt, sie können wütend sein, sie sollen wütend sein nach so einer Aktion.“
Zur Erinnerung: Schalke hatte in Bremen einen Elfmeter in der 96. Minute gegen sich bekommen, der das 1:1 nach sich zog. Daraufhin kritisierten alle Schalker den Schiedsrichter - aus dieser Pressekonferenz stammt der Satz des Ex-Profis.
Pufpaff witzelte daraufhin: „Zu seiner Verteidigung muss man sagen: Vielleicht meinte er nur konkret ,Rechtsaußen’.“ Außerdem witzelte der Moderator, dass sich der FC Schalke bald die "Königsbraunen" nennen wolle. Grammozis wird die unfreiwillige TV-Total-Präsenz sicher besser wegstecken können als die zwei verlorenen Punkte in Bremen.
Bei Twitter kamen die Gags auf Kosten des Schalke-Trainers jedenfalls gut an. Nach dem Spiel an sich dürfte den Schalkern aber das Lachen im Halse steckengeblieben sein. Zwischenzeitlich hatte der Klub gar rechtliche Schritte gegen das Spiel erwogen, sich letztendlich aber dagegen entschieden. "Eine Erkenntnis ist, dass ein offizieller Protest nicht zielführend ist. Nach eingehender juristischer Prüfung hat sich Königsblau dazu entschlossen, aufgrund geringer Erfolgsaussichten keine sportjuristischen Mittel gegen die Tatsachenentscheidung einzusetzen", heißt es in einem offiziellen Schreiben des Zweitligisten.