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Supporters boykottieren Auswärtsspiel in Bremen

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Schalke 04: Supporters boykottieren Auswärtsspiel in Bremen
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Wegen der Datenspeicherung bei den Ticketkäufen hat der Supportersclub angekündigt, das Auswärtsspiel des FC Schalke 04 in Bremen zu boykottieren.

Die Fans des FC Schalke 04 müssen sich auf Verlangen von Werder Bremen bei der Ticketvergabe für das wichtige Auswärtsspiel in Bremen einem besonderen Procedere beim Bestellprozess unterziehen.

Zunächst ist bei Schalke 04 – wie in Corona-Zeiten üblich geworden - eine Kartenanfrage zu stellen. Bis Freitag (13.04 Uhr) müssen Schalke-Anhänger, die die Königsblauen nach Bremen begleiten wollen, zunächst über den Schalke-Store eine Kartenanfrage stellen. Erfolgt eine Zuteilung, dann erhalten die Käufer eine Mail mit einem personalisierten Link sowie einem Code – beides kann nicht übertragen bzw. weitergeschickt werden. Dann müssen die Tickets im Shop von Werder Bremen gekauft werden. Dort ist eine weitere Registrierung erforderlich.

Auch für die im Schalker Fanclub Verband registrierten Fanclubs steht – wie sonst üblich - kein eigenes Kontingent zur Verfügung, deshalb müssen auch Fanclubs eine Kartenanfrage stellen und anschließend die Tickets kaufen. Allerdings sind nur bis zu zehn Tickets pro Bestellvorgang möglich. In Bremen gelten die 2G-Regeln.

Der Supportersclub hat deshalb bereits angekündigt, das Auswärtsspiel in Bremen zu boykottieren und folgende Stellungnahme veröffentlicht. Dort heißt es: „Aufgrund der vorgegeben Modalitäten zur Ticketvergabe haben wir uns entschlossen, nicht nach Bremen zu reisen und dem Spiel fern zu bleiben. Es wird daher von uns auch kein Bus zu dem Spiel eingesetzt.

Wir wollen kein System unterstützen, bei dem sämtliche persönliche Daten beim gastgebenden Verein landen und niemand weiß, wie lange die dort gespeichert werden und was letztlich damit passiert

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Der Hauptgrund für das Fernbleiben der 1996 als Interessensvertretung der S04-Mitglieder gegründeten Fanorganisation: „Wir wollen kein System unterstützen, bei dem sämtliche persönliche Daten beim gastgebenden Verein landen und niemand weiß, wie lange die dort gespeichert werden und was letztlich damit passiert.“

Auch die sehr enge Zeitschiene und dadurch fehlende Flexibilität wird moniert: „Hinzu kommt, dass auf Grund der Kurzfristigkeit der genauen Ticketzuteilungen überhaupt keine Planungssicherheit gegeben ist. Dass es auch in Pandemie-Zeiten andere Möglichkeiten der Vergabe von Gäste-Tickets gibt, haben andere Vereine bereits gezeigt, aber in Bremen ticken die Uhren schon immer anders.“

Dennoch ist damit zu rechnen, dass das Spiel der beiden Bundesligaabsteiger mit 42.000 Zuschauern ausverkauft sein wird.

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