Der FC Schalke 04 etablierte sich durch fünf Siege aus den vergangenen sechs Partien in der Spitzengruppe der 2. Bundesliga und steht aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Einen erheblichen Anteil am Aufschwung hat Innenverteidiger Ko Itakura. Der 24-Jährige wurde erst Mitte August von Manchester City ausgeliehen und entwickelte sich in diesem Zeitraum auf Schalke direkt zum Leistungsträger. Eine Sache wurde deutlich: Mit dem japanischen Nationalspieler ist die Defensive deutlich stabiler. In den sechs Startelfeinsätzen von Itakura kassierte S04 nur zwei Gegentore und spielte viermal zu Null – eine starke Quote.
Den Neuzugang zeichnen viele Eigenschaften aus: Zweikampf, Kopfballstärke, Stellungsspiel, Spielintelligenz und eine souveräne Aura. Itakura hat zudem eine Passquote von über 86 Prozent vorzuweisen. Er geht bei den Knappen als Führungsspieler voran. Kurzum: Der Japaner hat wohl schon jetzt Bundesliga-Niveau.
Itakura auf dem Weg zum Fanliebling
Schalke-Sportdirektor Rouven Schröder ist mit diesem Leihgeschäft ein echter Coup gelungen. Die Knappen besitzen über die Saison hinaus eine Kaufoption. In den ersten Partien verteidigte Florian Flick in der Dreierkette neben Marcin Kaminski und Malick Thiaw. Die Defensive wirkte nicht sattelfest und war anfällig. Schröder reagierte mit Itakura und traf die richtige Entscheidung. Einen besseren Innenverteidiger hätte der 46-Jährige wohl nicht für die 2. Liga nach Gelsenkirchen lotsen können. Mit seiner Mentalität hat Schalkes neuer Abwehrchef das Zeug zum Publikumsliebling. In Fankreisen wurde er bereits mit Atsuto Uchida verglichen, der von 2010 bis 2017 für Königsblau auflief und 153 Pflichtspiele bestritt.
Der 24-Jährige Neuzugang wechselte Mitte Januar 2019 von Kawasaki Frontale zu Manchester City. Nur einen Tag später wurde er an den FC Groningen verliehen. Dort spielte er die folgenden zweieinhalb Spielzeiten und kam insgesamt auf 56 Partien in der Eredivisie. In der vorherigen Spielzeit absolvierte der Abwehrspieler alle Ligaspiele über die volle Distanz. Mit der japanischen Nationalmannschaft wurde Itakura im Sommer Vierter bei den Olympischen Spielen und war Stammspieler. Im Halbfinale verlor Japan nur knapp nach Verlängerung gegen Spanien (0:1).