Mit zehn Punkten aus sechs Zweitliga-Spielen hat sich Schalke 04 ins Verfolgerfeld vorgeschoben. Erneut war Simon Terodde, den die Königsblauen nach dem Absturz aus der Bundesliga als neuen Hoffnungsträger verpflichteten, der entscheidende Mann. „Es ist natürlich schön, wenn der Ball vor der Fankurve im Netz zappelt“, stellte Terodde nach seinem Treffer zum 1:0 in Paderborn am Mikrofon des Bezahlsenders Sky fest. Der Routinier wollte sich den Erfolg aber nicht ans eigene Revers heften: „Es waren verdiente drei Punkte – mit einem starken Ralf Fährmann.“ Schalkes Schlussmann hatte in der Endphase mit einem Klasse-Reflex den möglichen Ausgleich verhindert und sich auch in mehreren anderen Situationen als sicherer Rückhalt erwiesen.
Schalke-Trainer Grammozis: Sieg war verdient
Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis war die Erleichterung über den Dreier anzumerken. „Wir hatten vorher gesagt, dass es eine intensive Partie wird. Das hat sich bestätigt. Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt.“ Mit dem besseren Ausgang für Schalke. „Der Sieg war verdient“, analysierte Grammozis, „aber wir mussten hart kämpfen.“
An seine Mannschaft schickte der Coach ein dickes Lob: „Die Einstellung war top. Gratulation an die Spieler. Sie haben alles reingehauen.“ Und auch den lautstarken S04-Anhang sparte Grammozis nicht aus. „In Verbindung mit unseren Fans, die super waren, haben wir den Sieg geholt.“
Sky-Experte traut Schalke den Aufstieg zu
Torsten Mattuschka, Zweitliga-Experte beim Bezahlsender Sky, sieht Schalke trotz einiger Startschwierigkeiten in der neuen Umgebung auf dem richtigen Weg. „Schalke ist angekommen. Sie machen aus wenig viel und gewinnen zu Null in Paderborn, was nicht vielen gelingt. Ich traue Schalke den Aufstieg zu.“ Mattuschka, der früher für Union Berlin spielte, ist der Ansicht, dass es für den Malocherklub „step by step nach oben geht.“ Die nächste Aufgabe wartet am kommenden Freitag auf Schalke: Dann kommt der Karlsruher SC in die Veltins-Arena. „Wir freuen uns auf den KSC. Das wird genauso schwer“, prognostiziert Sportdirektor Rouven Schröder. Sein Motto: „Brust raus!“.