Alexander Baumjohann ist in den letzten Jahren ein wenig aus dem Fokus des deutschen Fußballs geraten. Der 34-Jährige, der in Waltrop geboren wurde, schaffte den Sprung aus der Knappenschmiede und debütierte 2006 für den[url=/fussball/2bundesliga-2122-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html] FC Schalke 04[/url]. Seinen großen Durchbruch in der Bundesliga feierte er allerdings bei Borussia Mönchengladbach. Es folgte ein Wechsel zum FC Bayern und nach nur einem halben Jahr beim Rekordmeister schloss er sich seiner Jugendliebe dem FC Schalke wieder an. Zwischen Januar 2010 und August 2012 lief er erneut für die Königsblauen auf. Insgesamt absolvierte er 47 Pflichtspiele im Knappen-Trikot.
Nach weiteren Stationen beim 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC wechselte er 2017 nach Brasilien. Ein Jahr später fand sich der offensive Mittelfeldspieler in Australien wieder. Er spielte dort für Western Sydney und dem Sydney FC. Seit dem 1. Juli ist Baumjohann arbeitslos. Gegenüber dem "kicker" betonte der 34-Jährige, dass er noch viel Spaß am Fußball und "noch drei, vier – hoffentlich gute – Jahre im Tank" habe.
Baumjohann: Schalke-Abstieg tat weh
Eine Rückkehr nach Deutschland wäre für ihn grundsätzlich denkbar, aber nach so vielen Jahren außerhalb des europäischen Fußballs unwahrscheinlich. "Ich bin kein Träumer. Bei einem 34-Jährigen stehen die deutschen Klubs nicht Schlange", erklärte er. Allerdings fügte er scherzend noch Folgendes an: "Wobei ich zugeben muss: Wenn mein Ex-Klub Schalke anruft, nehm‘ ich den nächsten Flieger."
Baumjohann habe regelmäßig Kontakt zu Gerald Asamoah und auch zu seinem früheren Jugendtrainer Manfred Dubski pflege er einen "engen Draht". Die letzte Saison, die mit dem Abstieg endete, verfolgte er natürlich auch. "Schalkes Absturz hat auch mir hier in Sydney wehgetan", erzählte er. Für die Zukunft sieht er den Klub gut aufgestellt. Sport- und Kommunikations-Vorstand Peter Knäbel sowie Cheftrainer Dimitrios Grammozis haben nach Baumjohanns Ansicht "zuletzt viele richtige Weichen gestellt". Die kommende Spielzeit dürfe der Verein dennoch nicht unterschätzen. "Aber die 2. Liga wird in der neuen Saison brutal schwer", betonte der Mittelfeldspieler.