Sportlich ist der VfL Bochum im Jahr 2019 in der Bedeutungslosigkeit der zweiten Bundesliga versunken. Vor dem Anpfiff des 30. Spieltags im deutschen Unterhaus gab es für die VfL-Anhänger deswegen nur ein Thema: der Auftritt von Vereinslegende Herbert Grönemeyer. „Wann kommt er an?“; „Wann genau wird er singen?“; „Wo kommt er an?“ All diese Fragen beschäftigten die Fans zunächst mehr als das Spiel. Der Musiker, der am vergangenen Freitag seinen 63. Geburtstag gefeiert hat, betrat schon um 13:15 Uhr den Rasen seines Lieblingsklubs: Sonnenbrille, VfL-Schal, mehr als ein Dutzend Fotografen um ihn herum. Schon bei seiner Begrüßung hallte lauter Jubel von der Ostkurve auf den Platz.
Um 13:23 Uhr war es dann endlich soweit. „Hallo, Glück Auf. Ich hoffe, dass ich ein bisschen Glück bringe“ Mit diesen Worten begrüßte Grönemeyer die Fans im Bochumer Ruhrstadion. „Herbert, Herbert“ schallte es von den Rängen. Und dann: „Ton ab“, rief Grönemeyer vor der gut gefüllten Ostkurve und legte los mit der Vereinshymne „Bochum“. Die VfL-Fans hielten daraufhin entweder ein Smartphone oder einen Schal in den Vereinsfarben hoch - Gänsehaut pur vor dem Anpfiff.
Großer Jubel nach dem Auftritt
Mit lautem Beifall und weiteren „Bochum“-Sprechchören wurde Herbert Grönemeyer dann nach insgesamt etwas mehr als sechs Minuten Rampenlicht verabschiedet. Kurz darauf liefen dann auch die Mannschaften des VfL Bochum und Greuther Fürth ein und das imaginäre Scheinwerferlicht schwenkte wieder auf den Fußball - und die Mannschaft des VfL. Gegen den Tabellennachbarn aus Fürth war der VfL vor dem Anpfiff gefordert, um nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel zu geraten.
Autor: Christian Hoch