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Leitsch und Canouse zeigen Bochums neuen Weg

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Als der VfL mehr denn je in der letzten Sommerpause auf die Jugend setzte, sorgte das im Umfeld zunächst für viel Lob.

Doch als dann die Stammspieler reihenweise ausfielen, war dem ein oder anderen der Kader zu dünn besetzt. Doch Trainer Gertjan Verbeek ließ sich von äußeren Strömungen nicht beeinflussen. Er ging seinen Weg und überrascht die Fans mit kreativen Lösung. So auch am Samstag: Maxim Leitsch, der bis dato nicht einen einzigen Profi-Einsatz hatte und der nach einer langwierigen Virus-Infektion erst am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einstieg, stand plötzlich in der Startelf. Ihm stellte der Trainer mit Anthony Losilla Erfahrung pur an die Seite, um Russel Canouse auf der Position des Franzosen eine neue Chance zu geben.

Ein Plan, der aufging. Denn die beiden machten ein gutes Spiel, auch wenn Canouse später ehrlich und offen eingestand: „Ich habe nicht mein bestes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit war ich übernervös, das war richtig schlecht. Ich habe mich dann versucht in der Halbzeit zu konzentrieren und dann ging es in der zweiten Halbzeit besser.“

Dass der Amerikaner wenig später zum Matchwinner wurde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erahnen. Aber so wie sich Canouse steigerte, gelang es auch seinem Team neben dem Kampf auch wieder fußballerische Akzente zu setzen. Die Chancen häuften sich, ehe Münchens Torhüter Stefan Ortega dann doch seinen Meister fand. Der hieß Roussel Canouse und der versenkte den Ball nach der zehnten Ecke auf Vorlage von Alexander Merkel zum entscheidenden 1:0 im Netz. Canouse: „Ich bekam den Ball an die Brust, wollte ihn einfach nur aufs Tor bringen. Dass der dann oben reinfällt, ist verrückt. So ist Fußball manchmal.“

Und manchmal gibt es auch Vorahnungen: Als der US-Boy am Vormittag den Verletzten Kapitän Felix Bastians in der Kabine traf, klopfte dieser ihm mit den Worten auf die Schulter: „Roussel, heute machst du dein erstes Tor.“

Noch Stunden nach dem Spiel war Roussel Canouse richtig aufgewühlt: „Es war ein guter Tag für die Mannschaft. Wir haben endlich zu null gespielt, weil wir endlich kompakt agierten. Ich habe ganz schlecht gespielt am Anfang und dann mache ich das Siegtor. Das ist einfach irre.“

Irre war die Partie auch für Maxim Leitsch. Seit dem zehnten Lebensjahr spielt der mittlerweile 18-Jährige im VfL-Trikot. Der U19-Spieler hatte bis Samstag in seinem achten VfL-Jahr noch keinen Pflichtspieleinsatz bei den Profis. Nach dem Spiel rang er merklich nach Fassung: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer dass ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist.“ Und das unter denkbar schlechten Vorzeichen. Denn eine Virus-Infektion, die ihn neun Tage außer Gefecht setzte, hatte er nur dreimal am Mannschaftstraining teilnehmen können. Leitsch: „Wenn mir vor vier Tagen einer gesagt hätte, ich spiele am Samstag gegen Ivica Olic und der macht kein Tor, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt.“

Am Freitagmittag hatte Bochums Eigengewächs erfahren , dass er Spielt. Und als er nach 81 Minuten vom Platz humpelte, da sorgte sich die VfL-Gemeinde schon um den nächsten Verletzten. Doch der Youngster gab Entwarnung: „Ich hatte nur Krämpfe, das fing schon in der 60. Minute an. Ich habe dagegen angekämpft, aber am Ende ging es einfach nicht mehr.“ Der U18-Nationalspieler bekam nach seinem couragierten Auftritt viel Lob, besonders das von Trainer Verbeek, der nur in Ausnahmefällen Spieler aus seinem Team heraushebt, fand anerkennende Worte: „Es war schön für Leitschi, dass er sein Debüt gefeiert hat. Insgesamt bin ich stolz auf die Jungs, wie sie meine Vorgaben umgesetzt haben.“

Auch die Mannschaftskollegen waren von dem „Neuen“ begeistert. Johannes Wurtz: „Ein großes Kompliment an ihn. Er hat seine Aufgabe in aller Seelenruhe heruntergespielt und das gegen so einen erfahrenen Spieler wie Olic. Da kann man nur gratulieren.“

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