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Köln: Overath legt nach
"Man zog nicht mehr an einem Strang"

Kölner: Overaths begründet seinen Rücktritt
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Wolfgang Overath, ehemaliger Präsident von Absteiger 1. FC Köln, fühlte sich von wichtigen Stellen im Verein im Stich gelassen und begründet so seine Demission.

"Sechs Jahre meiner Amtszeit haben wir im Verein zusammengestanden und gute wie schlechte Zeiten gemeinsam überstanden. Das fehlte im letzten Jahr. Da wurde ich persönlich und beleidigend von außen angegriffen, und wir haben uns demgegenüber als Verein nicht gewehrt", sagte der 68-Jährige im Interview mit der Bild am Sonntag. Overath war am 13. November 2011 auf der Jahreshauptversammlung überraschend zurückgetreten.

Es habe einige im Klub gegeben, "die ihren eigenen Weg gesucht haben, mehr Macht wollten und die nicht erfolgte Entlastung des Vorstandes als Chance genutzt haben, um sich zu profilieren. Man zog nicht mehr an einem Strang", betonte der Fußball-Weltmeister von 1974.

Rückblickend sei für den einstigen FC-Kapitän entscheidend gewesen, dass es dem Klub nicht gelungen sei, "den passenden Trainer zum FC zu holen". Einzige Ausnahme sei Huub Stevens gewesen. Overath: "Aber man kann weder den Abstieg, noch die derzeitige finanzielle Not oder die schlimmen Schlagzeilen der Rückrunden-Monate dem Ex-Vorstand anlasten. Auch wenn das manche versuchen..."

Auch die letzte Bilanz habe bestätigt, dass der FC zu keiner Zeit überschuldet gewesen sei. Den Weggang von Nationalspieler Lukas Podolski (zum FC Arsenal) hätte wohl auch er nicht verhindern können. "Nein, wahrscheinlich nicht! Lukas hat eine überragende Saison gespielt. Wenn dann ein Verein wie Arsenal kommt, hat man kaum eine Chance", äußerte der einstige Mittelfeld-Regisseur der Kölner.

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