|
Borussia Dortmund
|
17:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
|
„Das war ein geiles Gefühl, vor 16.000 Zuschauern sein Debüt zu feiern“, berichtet Tanju Öztürk. Eigentlich ist der 22-Jährige Kapitän der Reserve, trainiert aber regelmäßig mit den Profis. Weil er oben mit Leidenschaft und Einsatz überzeugte, durfte er auch mit ins Wintertrainingslager. „Tanju ist ein Paradebeispiel für unsere Jugendarbeit“, meint Co-Trainer Uwe Schubert. „Als Local Player war er vor einem Jahr noch nicht so weit. Aber er hat immer an sich geglaubt und hart gearbeitet.“
Die Unterstützung, die Öztürk durch Schubert und Oliver Reck erfährt, weiß der Mittelfeldspieler zu schätzen. „Ich habe den beiden viel zu verdanken.“ Dass er ausgerechnet im Abstiegskampf seinen Einstand feierte, ist dem 1,92 Meter-Lulatsch egal. „Ich gebe im Training alles und versuche, auf mich aufmerksam zu machen. Diese Leistung bringe ich dann auch auf dem Platz. Da spielt es keine Rolle, ob wir unten oder oben stehen.“
Dass das Debüt inklusive der Nachspielzeit nur sieben Minuten dauerte, will Schubert nicht falsch verstanden wissen. „Es war keine gut gemeinte Einwechslung. In unserer Situation haben wir nichts zu verschenken. Wir wollten einen kopfballstarken Spieler bringen und Tanju hat seine Aufgaben ordentlich gelöst.“
Öztürk hat nun Blut geleckt und hofft, auch am Sonntag in Paderborn zum Kader zu gehören. „Ich muss noch viel lernen und arbeiten, aber natürlich möchte ich weitere Einsätze.“ Und zwar für den MSV. Doch sein Vertrag läuft am Saisonende aus. „Die ersten Gespräche haben bereits stattgefunden“, erzählt Öztürk, der 2006 von Aachen nach Duisburg wechselte. „Ich würde gerne bleiben.“ Sein Debüt im Profi-Kader war dafür das richtige Bewerbungsschreiben.
Dieses Thema im Forum diskutieren »
