Das so genannte "Geheimtraining", bei dem die zwei anwesenden Journalisten, zwei Spielerberater, zwei Greenkeeper und zwei Mitarbeiter der Pressestelle zugelassen waren, diente dazu, noch einmal unter wettkampfähnlichen Bedingungen herauszufinden, was wohl am Sonntag gegen Aue funktionieren könnte.
Zunächst probierte es der Trainer mit einem 4-1-2-3-System, im zweiten Abschnitt dann mit einer 4-4-2-Formation. In beiden Abschnitten verteidigte Faton Toski auf der linken Abwehrseite für Matthias Ostrzolek. Während Slawo Freier, der nach einer Woche im Mannschaftstraining (nach Bänderriss) zur Pause das Feld verließ, wechselte Rückkehrer Kevin Vogt in die andere Mannschaft und bildete mit Christoph Kramer die Doppel-Sechs. Nach dem Training verriet Bergmann, der wegen des besseren Überblicks auf der Ehrentribüne Platz genommen hatte: „Die zweite Halbzeit hat mir besser gefallen."
Gefallen hat dem Coach auch die solide Leistung des kameruner Gastspielers Jean Patrick Abouna Ndzana. Dennoch plant der VfL keine Verpflichtung. „Er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht, aber er ist keiner, der uns momentan weiterhelfen könnte“, erklärte Bergmann. Und so reiste der Außenverteidiger ohne Vertragsgespräche wieder in seine Heimat. Bergmann wird erst nach dem Abschlusstraining am Samstag den Kader für die Partie gegen Aue, zu der nur rund 10.000 Zushauer erwartet werden, benennen. Nach den Eindrücken des „Geheimtrainings“ werden Kevin Vogt und Slawo Freier im 18er-Kader stehen.