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Die turnusgemäße Pressekonferenz zum Spiel gegen 1860 München am Donnerstagnachmittag wurde kurzfristig abgesagt. Das ist ein klares Indiz dafür, dass die Entscheidung, Sasic vor die Tür zu setzen, bereits gefallen ist. Ein weiteres deutlich Anzeichen: Das Freitagstraining wurde vom Plan gestrichen, die Einheit am Samstag wird dann schon Sasic' Nachfolger leiten. Der MSV Duisburg drückt sich derzeit nur noch vor einer offiziellen Bekanntgabe der Trennung von dem Fußballlehrer.
Denn Roland Kentsch will diese Entscheidung nicht alleine treffen und wartet noch auf seine Kollegen David Karpathy (Vorsitzender der MSV Duisburg KGaA), Dieter Steffen (Vereinsvorsitzender) und Stephan Bock (Vereins-Vizechef), die aber erst am Freitag wieder zurückerwartet werden.
Sasic räumt bereits seinen Spind aus
„Wir werden uns am Freitagmittag zusammensetzen und gemeinsam die Entscheidung fällen“, berichtet Kentsch. Sasic hat derweil am Donnerstag um 15.55 Uhr damit begonnen, seinen Spind an der Westender Straße auszuräumen. Mit einem großen Trolli im Schlepptau verließ der 53-Jährige das Trainingsgelände und sagte: „Ich bin enttäuscht, dass es soweit kommen musste und hätte mir gewünscht, dass die ganze Sache anders gelaufen wäre.“ Auf die Frage, ob er denn noch damit rechnen würde, am Sonntag gegen die Löwen (13.30 Uhr, SLR-Arena) auf der Bank zu sitzen, grinste er: „Das ist nicht meine Entscheidung, aber man soll die Hoffnunga ja nie aufgeben.“
Hoffen wird er aber umsonst - denn morgen Mittag wird die Entlassung offiziell. Dann wird auch der neue Mann für das Duell mit dem Tabellenneunten bestimmt. Die besten Chancen, den Job interimsmäßig zu übernehmen, haben Torwarttrainer Oliver Reck, Reserve-Coach Djuradj Vasic, sowie A-Jugentrainer und MSV-Kultkicker „Erle“ Wolters.
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