VfL Bochum

Bergmann-Truppe vor der „Meisterprüfung“

Ihr Gesellenstück haben die VfL-Profis vor zwei Wochen in Ingolstadt gemacht und glaubt man Andreas Luthe, dann steht der VfL am Freitag vor der „Meisterprüfung". Luthe: „Ein Top-Team, eine große Herausforderung – ich glaube, es ist der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt, denn wir wollen unseren positiven Trend jetzt auch einmal gegen ein Spitzenteam bestätigen.“

Bochums Keeper nennt gute Gründe, warum es klappen könnte: „Es wird ein richtig geiler Abend in unserem Stadion, über 20.000 Zuschauer kommen, die meisten sind auf unserer Seite. Die Voraussetzungen sind ideal, um den Hessen einen heißen Kampf zu liefern.“

Doch dazu bedarf es auch einer Leistungssteigerung des Keepers, der aus seinen Schwächen in den letzten Spielen keinen Hehl macht. „Ich kenne die Gründe selbst nicht, warum meine Leistungen nicht mehr so konstant waren. Fakt ist aber, dass ich in ein paar Spielen nicht so gespielt habe, wie ich spielen kann und wie ich es von mir erwarte.“ Sein Selbstvertrauen ist dennoch nicht angekratzt und selbst in den trostlosen Wochen zu Beginn der Saison hat er nie Frust in seinem Job verspürt. „Freude an meiner Torhüterrolle habe ich die ganze Zeit gehabt. Wäre sie verloren gegangen, wäre ich im falschen Job tätig.“

Nach zwei Spielen mit ansteigender Formkurve der Mannschaft zieht Luthe ein Zwischenfazit: „In der Offensive haben wir jetzt richtig guten Fußball gespielt, wenn jetzt auch die ganze Mannschaft die Defensivarbeit verbessert, dann werden wir noch viele Spiele gewinnen.“

Das dies zumindest gegen die Frankfurter Eintracht nicht leicht wird, weiß auch der Keeper: „Die sind das ungeschlagene Topteam der Liga mit einer brutal starken Offensive. Wir müssen nicht nur das Schlitzohr Gekas, sondern alle Frankfurter in jeder Sekunde im Auge haben.“

Dabei hilft es dem VfL sicherlich, dass sich die Personalsituation im Defensivbereich entspannt hat. Luthe: „Wenn ich dann auch noch sehe, wie Patrick Fabian nach seiner schweren Verletzung in den letzten Tagen trainiert hat, dann hat der Trainer hinten wirklich die Qual der Wahl. Aber das ist auch das Beste, was uns passieren kann, denn dadurch werden wir uns deutlich steigern.“

Und dann verrät der Torhüter, wie er sich die ideale Taktik für das schwere Heimspiel gegen die Hessen vorstellt. „Wir müssen hinten gut stehen, müssen weniger Fehler machen als zuletzt und im Abschluss eiskalt sein, dann schaffen wir auch gegen Frankfurt den Dreier.“ Ähnliches dürfte auch Andreas Bergmann seinen Schützlingen mit auf den Weg geben.