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RWO: Angriffs-Probleme
„Das sind Sachen, die interessieren uns nicht“

RWO: Seit 285 Minuten ohne Tor
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Die Euphorie vom tollen Saison-Start ist bei RW Oberhausen schon wieder ein wenig verflogen. Die letzten drei Spiele deckten die Probleme der „Kleeblätter“ auf.

Beim 0:3 in Duisburg, 0:0 gegen 1860 München und 0:2 in Aue zeigten die Oberhausener nicht das, was sich ihr Coach Hans-Günter Bruns eigentlich vorstellt.

Angefangen im Angriff, wo es momentan mächtig hakt. Seit 285 Minuten sind die Rot-Weißen ohne eigenen Treffer. Den letzten erzielte Ronny König beim 1:0-Sieg gegen Osnabrück. Das war jedoch auch das einzige Saisontor des Angreifers. Dauerbrenner Patrick Schönfeld, der sich auch in Aue wieder die Lunge aus dem Leib lief und unheimlich viel für seine Kollegen arbeitete, kommt selten in den Genuss von Abschluss-Möglichkeiten. Daher ist seine Bilanz von keinem einzigen Treffer nicht gerade überraschend. Dennoch gilt auch für ihn die Phrase: Ein Stürmer wird an Toren gemessen. Genau deshalb kann man Moses Lamidi ein sehr gutes Zeugnis in dieser Spielzeit ausstellen: Der Neuzugang von Borussia Mönchengladbach traf in vier Einsätzen vier Mal.

Doch was bringt das, wenn Bruns ständig auf seinen Top-Torjäger verletzungsbedingt verzichten muss. Routinier Mike Terranova – inzwischen ins zweite Glied gerückt – bekommt nur noch selten Chancen, sich für einen Stammplatz zu empfehlen.

Mike Terranova bekommt nur noch selten eine Chance (RS-Foto: Tillmann).

Dabei konnte er sich gegen Bochum auch schon in die Torschützenliste eintragen. So langsam kämpft sich Felix Luz wieder auf 100 Prozent, der ehemalige St. Paulianer konnte von der Bank aus kommend jedoch wenig Akzente setzen. Also müssen sich Defensivakteure auch ums Toreschießen kümmern: Kapitän Benjamin Reichert, Mario Klinger und Daniel Gordon waren schon erfolgreich.

Damit hat man die bisherigen neun Tore von RWO zusammen. Es gibt drei Teams in der Liga, die noch seltener trafen. Das sind aber auch die Mannschaften, die die letzten drei Plätze der Tabelle belegen. „Das sind Dinge, die interessieren uns nicht“, sagt Bruns trotzig. „Wir müssen daran arbeiten, dass wir wieder Punkte holen.“ Und zwar so schnell wie möglich, sonst kann man nämlich den Blick auch schnell wieder nach unten richten.

Jetzt steht die schwere Aufgabe gegen den FC Augsburg auf dem Programm. Auch wenn Bruns schon Erzgebirge Aue „sehr gut besetzt“ sah, der FCA ist noch einmal ein ganz anderes Kaliber, mit einigen Ex-Bundesliga-Spielern bestückt. „Es muss eine bessere Leistung als in Aue her, damit wir eine Chance haben“, stellt Bruns klar, der ein Jammern über die lange Liste an Ausfällen nicht gelten lässt: „Verletzte hin oder her. Wir müssen zusehen, dass wir unsere Fehler minimieren. Mal gucken, was wir dann gegen den FCA ausrichten können.“

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