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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Doch genau so gerne, wie Innenverteidiger im Oberhaus gespielt hätte, so sehr wollten ihn die Verantwortlichen des VfL halten. Als die Anfrage von Helmut Schulte kam, sagte der VfL unmissverständlich „Nein“ und Mavraj hat die Entscheidung nicht einmal zähneknirschend akzeptiert. Fast trotzig hat er zum Start der Vorbereitung geantwortet: „Unser Ziel ist der Aufstieg. Wir wollen da hin, wo wir eigentlich hingehören.“
Doch nach drei Pflichtspielen und zwei Niederlagen stellt er fest: „Das ist eine ernüchternde Bilanz, die wir eigentlich nicht erwartet haben. Es ist aber auch ein Zeichen, dass es kein Selbstläufer wird.“ Und dann fügt er nachdenklich hinzu: „Es ist Zeit für uns als Spieler, sich ernsthafte Gedanken zu machen.“ Denn er macht keinen Hehl daraus: „Wenn wir eigene hohe Ansprüche haben, dann hat das auch der Verein und die Fans und denen sind wir bisher in keinster Weise gerecht geworden.“
Besonders die Auftritte in Offenbach und Aue erzeugen beim Innenverteidiger eine gewisse Ratlosigkeit: „Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die Art und Weise, wie die Niederlagen zu Stande gekommen sind, müssen einem zu denken geben. Man kann verlieren, aber nicht so.“
Während er die Aufgabe Augsburg „als ein richtungsweisendes Spiel“ ansieht, ist ein anderes Thema erst einmal vom Tisch. Aus den albanischen Medien hat Mavraj erfahren, dass der Nationaltrainer in Zukunft ohne ihn plant. Nach dem Mavraj bisher immer wieder dem albanischen Fußballverband eine Absage erteilt hat, hat sich nun das Thema offensichtlich erledigt. Mavraj klare Ansage: „Warum soll ich mich dazu noch äußern? Ich bin deutscher Staatsbürger und werde ohnehin nicht für Albanien spielen.“
Beim VfL viel Luft nach oben, die Nationalmannschaft aus dem Kopf – da ist zumindest Freiraum für eine echte Männerfreundschaft. So verbringt er die Freizeit mit Neuzugang Faton Toski, den er aus gemeinsamen hessischen Zeiten schon lange kennt. Mavraj: „Wir sind fast wie Zwillinge, aber so langsam muss ich ihm schon auf die Nerven gehen.“ Sportlich dagegen ist er sicher: „Mit seiner Spielfreude werden wir noch eine Menge Spaß haben.“
