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Düsseldorf: Meier
„Nicht am Ende der Entwicklung“

Düsseldorf: Meier genießt „Jugend-Stil“ mit Vorsicht
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Nun hat der nächste der letztjährigen Aufstiegshelden einen neuen Verein gefunden: Stephan Sieger hat sich Drittligist 1.FC Saarbrücken angeschlossen.

Dort trifft er auf den ehemaligen Oberhausener Coach Jürgen Luginger, der sich derzeit eine schlagkräftige Truppe für den einstigen Bundesligisten zusammenbaut.

Auch bei der Fortuna sind die Kaderplanungen noch nicht abgeschlossen. Trainer Norbert Meier kündigte bereits an, dass man noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger, einem „Sechser“ und einem Angreifer ist. Mit Sandor Torghelle, Thomas Bröker, Maximilian Beister und Thiago Rockenbach da Silva wurden bereits vier Offensivkräfte geholt. Außerdem wurde Talent Marco Königs mit einem Profivertrag ausgestattet. Ob sich der bullige Stürmer auch im Profibereich durchsetzen kann, wird man abwarten müssen.

Auch Meier drückt zunächst einmal auf die Euphoriebremse: „Wir sollten die Jungs nicht mit zu vielen Vorschusslorbeeren ausstatten. Aber es stimmt, dass Marco in den letzten Wochen in der Regionalliga auf sich aufmerksam gemacht hat.“ Sein Zusatz: „Man darf auch nicht vergessen, dass er bei uns ein local player ist. Das ist auch positiv zu bewerten.“

In der Tat, Königs kommt aus der eigenen Jugend, spielt schon seit geraumer Zeit mit dem F95-Emblem auf der Brust. Das Gleiche gilt für Kai Schwertfeger, der momentan der dienstälteste Fortuna-Spieler ist. „Wir arbeiten daran, Leute aus dem eigenen Verein an die erste Mannschaft heranzuführen. Aber wir wollen das nicht zu hoch stellen“, betont Meier, der allerdings auch auf die diesjährigen Leistungen von Marcel Gaus durchaus stolz sein kann. „Wichtig ist nicht nur, dass er ans Spielen kommt, sondern auch bei uns trainiert und dadurch eine Menge lernt. Kai und Marcel sind noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung.“

Die Aussagen des Trainers zeigen eindeutig, dass auch der Klassenerhalt der Reserve in der Regionalliga unglaublich wichtig war. Nur so kann man den Nachwuchs auf hohem Niveau heranführen, außerdem können sich Leute aus dem Zweitliga-Kader Spielpraxis holen. „Wir sind sehr gut aufgestellt. Es durfte nicht passieren, dass noch eine Liga zwischen Unterbau und Profis ist“, sagt Meier, der auf weiteres Potenzial aus der eigenen U19 hofft. „Wir müssen in der Lage sein, selbst Spieler hervorzubringen. Im Idealfall stellen wir selber Kicker in den Fokus, die wir irgendwann mal für gutes Geld verkaufen.“

Dann wären auch Ausleihgeschäfte wie bei Martin Harnik und „Bamba“ Anderson nicht mehr notwendig. Immerhin wurde für den österreichischen Torjäger mit Torghelle schon ein adäquater Ersatz gefunden. Im Länderspiel gegen die Niederlande hat der Ungar mal wieder bewiesen, dass er auch ein hervorragender Fußballer ist. Das 1:0 für sein Team bereitete er mit einem exzellenten Pass vor. Meier: „Darauf gucke ich nicht. Die Niederlande ist die creme de la creme des Fußballs. Für mich ist entscheidend, dass er auf uns heiß ist, weil es in Augsburg zuletzt nicht so lief.“

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