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RWO: Kaya ehrlich
„Es war einfach alles schlecht“

RWO: Kaya ehrlich - „Es war einfach alles schlecht“
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In einem waren sich nach dem 0:1 von Frankfurt alle einig. Die RWO-Leistung ging diesmal gar nicht. Sie war sogar noch schlechter als im Hinspiel gegen den FSV.

Das hatte man schon sang- und klanglos abgegeben. Coach Hans-Günter Bruns machte direkt nach dem Abpfiff aus seinem Herzen keine Mördergrube, als er alle Fehler schonungslos ansprach und von einer „großen Enttäuschung“ sprach.

Dabei hätte es in der 69-minütigen Überzahl vermutlich schon gereicht, den Eifer an den Tag zu legen, den einige Kicker beim wütenden Gang in die Kabine zeigten. Da ging es laut her. Aber in Frankfurt zeigte man diesen Elan eben nur nach dem Match, daher schüttelte auch Sportvorstand Thomas Dietz ungläubig mit dem Kopf. „Ich weiß nicht, was sich einige Herren bei diesem Spiel gedacht haben. Wir hätten uns für ein Jahr Maloche belohnen können und dann so ein Auftritt, das war gar nichts. Wir haben die guten Eindrücke der letzten Wochen mit diesem Auftritt wieder kaputt gemacht.“

Wobei man im Kampf um den Klassenerhalt weiterhin eine klasse Ausgangslage hat. Nur muss man die Lethargie von Frankfurt schnell ablegen. Auf jeden Fall scheint jedem der Akteure klar zu sein, was man für einen lustlos anmutenden Auftritt in Frankfurt hingelegt hat. Zum Beispiel Markus Kaya, der in seiner Analyse betonte. „Das müssen wir ganz schnell abhaken. Es war einfach alles schlecht. Wir haben uns zu wenig bewegt, es war zu wenig Galligkeit im Spiel, so reicht es auch nicht gegen zehn Gegenspieler. Daher hat die Elf mit mehr Herz verdient gewonnen.“

Die Konsequenz für die Kleeblätter: Der Abstand auf Relegationsrang 16 beträgt nur noch fünf Zähler und in einer Woche gegen Cottbus steht der nächste Versuch an, den Deckel auf die Spielzeit zu bekommen. Doch vorher bilanzierte Stürmer Ronny König noch die 90 schlimmen Minuten von Frankfurt. Zunächst hatte er eine klare Meinung zum Platzverweis gegen Gledson, der gegen König nachgetreten hatte. „Das war ein klarer Platzverweis. Aber danach haben wohl einige bei uns gedacht, dass wir die Begegnung mal eben so runterspielen können.“

Auf jeden Fall sah es beim gesamten Team so aus, dementsprechend verzeichneten die Statistiker auch nur eine echte Möglichkeit durch den Lattentreffer von Heinrich Schmidtgal kurz nach dem Wechsel. König. „Da kann auch der schlechte Platz keine Ausrede sein. Der war zwar richtig grottig, aber wir hätten uns einfach cleverer anstellen müssen.“

Denn der Plan war klar, Oberhausen wollte viel Druck über die Außenpositionen entfachen. Ein Vorhaben, das mal gründlich in die Hose ging. „Wir haben nicht eine hundertprozentige Möglichkeit gehabt“, monierte der Ex-Wehener berechtigter Weise, „und wenn schon nach vorne nichts geht, dann muss man wenigstens das 0:0 und damit einen Zähler mitnehmen.“

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