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TuS Koblenz – BVB 1:1 (0:1) / Der „Panther“ beißt zu
Barrios-Treffer reicht nicht zum Sieg

BVB: 1:1 (0:1) / Der „Panther“ beißt zu
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Borussia Dortmund hat am Dienstagabend den letzten Härtetest vor dem DFB-Pokal-Match gegen die Spvgg Weiden mit einem Remis beendet.

Koblenz: Yelldell – Hudec, Hartmann, Mavric – Lense (46. Ndjeng), Stieber (66. Costa), Melinho (88. Stahl), Skeraj (85. Forkel), Wiblishauser (66. Langen) – N. Kuqi (74. Rahn), S. Kuqi (88. Müller). BVB: Weidenfeller (46. Ziegler) – Owomoyela, Subotic, Santana, Schmelzer (46. Öztekin) – Hummels (74. Tinga) – Blaszczykowksi (74. Kringe), Sahin (46. Feulner) – Hajnal (74. Großkreutz) – Valdez (59. Rangelov), Barrios (59. Zidan). Schiedsrichter: Wingenbach (Diez). Tore: 0:1 Barrios (17.), 1:1 Hudec (86.). Gelbe Karte: Hudec - Sahin. Zuschauer: 7.396.

Beim Zweitligisten TuS Koblenz gelang dem BVB trotz langer Führung vor 7.396 Zuschauern im Stadion Oberwerth ein 1:1 (0:1)-Unentschieden. Neuzugang Lucas Barrios feierte dabei ein beachtliches Debüt im BVB-Dress – nicht nur, weil dem 24-Jährigen bereits in der 17. Spielminute sein erster Treffer für die Dortmunder gelang. Der „Panther“ aus Argentinien schien sich im ersten Spiel für seinen neuen Klub einiges vorgenommen zu haben. Schon beim Warmmachen geizte der Angreifer, der am Sonntag für 4,4 Millionen Euro vom chilenischen Erstligisten CSD Colo Colo zum BVB gewechselt war, nicht mit technischen Kunststücken. Doch das war erst der Beginn einer Vorstellung, die die Fantasie des Dortmunder Anhangs beflügeln dürfte.

Mit seinem zweiten Ballkontakt tunnelte Barrios seinen verdutzten Koblenzer Gegenspieler, mit dem vierten schickte er seinen Sturmkollegen Nelson Valdez per Hackenpass steil und mit dem sechsten erzielte der Stürmer schließlich ein herrliches Lupfertor. „Barrios, Barrios“-Sprechchöre aus dem gut gefüllten BVB-Fanblock waren die Folge – es dürften nicht die letzten in dieser Spielzeit gewesen sein. Denn obwohl dem Argentinier gegen Ende seines knapp 60-minütigen Auftritts etwas die Luft ausging, ließ Barrios mit seiner Leistung aufhorchen. Der Welttorjäger aus dem Jahr 2008 fühlte sich jedenfalls auch im 12.070 km von seiner letzten Station entfernten Koblenz pudelwohl. Daran änderte auch nichts, dass TuS-Keeper David Yelldell in der 32. Minuten einen zweiten Treffer des neuen BVB-Hoffnungsträgers mit letzter Kraft verhindern konnte. Neben Barrios, der für Dimitar Rangelov in den Sturm gerückt war, stellte Jürgen Klopp in Koblenz noch auf einer weiteren Position um: Mats Hummels ersetzte Tinga zunächst als „Sechser“, offenbarte jedoch gerade zu Beginn noch einige Anpassungsschwierigkeiten auf der ungewohnten Position im defensiven Mittelfeld. Dennoch dürfte der U21-Europameister gute Chancen besitzen, auch in Weiden in der Startelf zu stehen.


Nach einer ordentlichen ersten Hälfte, in der der BVB die höheren Spielanteile und besseren Chancen besaß, wechselte Klopp zur Pause auf drei Positionen aus: Marc Ziegler ersetzte Roman Weidenfeller im Dortmunder Tor, Yasin Öztekin rückte für Marcel Schmelzer auf die linke Abwehrseite und Neuzugang Markus Feulner übernahm die linke Halbposition im Mittelfeld von Nuri Sahin. Fünf weitere, positionsgetreue Wechsel folgten im Verlauf der zweiten Hälfte. An der optischen Dominanz des Erstligisten, der hin und wieder allerdings Mängel in der Defensive zeigte, änderten diese Personalrochaden jedoch nichts.

Für den Sieg sollte diese Überlegenheit – trotz großer Chancen der eingewechselten Mohamed Zidan (76.) und Dimitar Rangelov (79.) – allerdings nicht reichen: Im Anschluss an eine Ecke, bei der die Dortmunder Hintermannschaft in einen kollektiven Schlaf gefallen war, konnte TuS-Rechtsverteidiger Martin Hudec den 1:1-Ausgleich erzielen (86.) und sorgte damit für einen kleinen Schönheitsfehler des gelungenen Barrios-Debüt.

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