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Schalke: Für Magath kommt der T-Home-Cup zu früh
„Auch Kevin muss sich umstellen“

Schalke: Für Magath kommt der T-Home-Cup zu früh
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Bayern München, der Hamburger SV und der VfB Stuttgart geben sich am kommenden Wochenende in der Arena die Ehre.

Doch der T-Home-Cup, ein Blitzturnier mit Spielen über jeweils zweimal 30 Minuten, lässt die Zuschauer im Revier relativ kalt. Auf Schalke werden die Ränge leer sein, wenn vier Spitzenteams aus der Bundesliga drei Wochen vor dem Start in die neue Saison ihre Form im direkten Duell testen.

Nicht nur für die Fans, auch für Schalkes Teammanager Felix Magath kommt das Stelldichein mit den Klassenkonkurrenten zu früh. „Wenn ich hätte entscheiden dürfen, würde ich nicht unbedingt in der Phase der Vorbereitung gegen Bundesligisten antreten“, hält sich bei dem 55-jährigen Fußballlehrer die Begeisterung in Grenzen.


Und auch die Spieler können dem Wettbewerb, der den inzwischen abgeschafften und gleichsam wenig beliebten Ligapokal ersetzen soll, nicht viel abgewinnen. Selbst Halil Altintop, der so die Möglichkeit erhält, seinen Zwillingsbruder Hamit mal wieder in Gelsenkirchen begrüßen zu dürfen, winkt ab: „Das ist mir ganz egal, ob wir möglicherweise im Finale am Sonntag auf die Bayern treffen könnten.“

Nachdem die Klubs beim Aufgalopp in die neue Serie die Grundlagen gelegt haben, dürfte der Cup dennoch einige wertvolle Fingerzeige auf die Taktik und die Aufstellung der Teilnehmer bieten. Spannend ist vor allem die Frage, ob Kevin Kuranyi seinen Stammplatz in der ersten Schalker Elf verloren hat.

Beim 2:1-Sieg in Wien stürmten Jefferson Farfan und Altintop, der Torjäger kam erst in der zweiten Halbzeit zusammen mit Vicente Sanchez. „Es ist schön, wenn man von Anfang an dabei ist. Ich habe aber nichts davon, wenn das nur jetzt so ist und in zwei oder drei Wochen, wenn es um etwas geht, nicht mehr“, betont Altintop.

Auch Magath mag die momentane Vergabe der Leibchen nicht zu hoch hängen. Kuranyi sei zwar bei ihm nicht gesetzt, aber das gelte schließlich für die meisten anderen Profis ebenso. „Auch Kevin muss sein Spiel umstellen, da wir voraussichtlich mit zwei Spitzen spielen werden. Doch wir haben schon miteinander darüber gesprochen, dass er noch mehr Tore für Schalke erzielen muss. Dabei wird ihm das System mit einem Angreifer weniger, wo er vorne mehr Platz hat, zugute kommen“, erklärt Magath.

Die Personalie Kuranyi birgt eine Menge Brisanz. Im Juni 2010 läuft der Kontrakt des 27-Jährigen aus. Verbessert er unter Magath seine Leistungen und seine Trefferquote, werden Klub und Spieler spätestens in der Winterpause eine Vertragsverlängerung aufsetzen. Doch sitzt Kuranyi nur auf der Bank, dürfte es mit dem sensiblen Kicker richtig Probleme geben. Wie der beim DFB gefallene Star auf derlei Degradierungen reagiert, hat man ja bei der Nationalmannschaft gesehen.

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