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S04: Streit darf acht Minuten gegen Ex-Klub spielen
"Weiß, welche Nummer ich bin"

S04: Streit darf acht Minuten gegen Ex-Klub spielen
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Wochen lang hatte Albert Streit geschwiegen, sich jeder Anfrage nach einer Aussage zu seiner sportlichen Situation verweigert.

Auch am Samstag nach dem Match gegen Frankfurt wollte der in der vergangenen Winterpause vorzeitig für 2,5 Millionen Euro aus Frankfurt los geeiste Offensivkicker eigentlich nichts sagen, doch RevierSport erwischte ihn auf dem Weg zum Blauen Salon in der Arena.

Zuvor hatte er auffallend lange in der Gästekabine gehockt, sich intensiv mit seinen alten Spezis Markus Pröll und Benjamin Köhler unterhalten. Ihnen gegenüber wird er sich deutlich über sein unbefriedigendes Dasein geäußert haben, vielleicht wurden ja auch schon Pläne für eine Rückkehr nach Frankfurt ausgeheckt. "Ich war sieben Jahre da und habe zu einigen Leuten noch ein gutes Verhältnis", erklärte der 28-Jährige.

[player_rating]1bundesliga-0809-5-211200411211200411211200411[/player_rating] Wie auch immer, an Streits wenigen Worten war deutlich zu erkennen, dass in ihm eine Zeitbombe tickt. "Ich werde zum richtigen Zeitpunkt schon etwas sagen", kündigte der Techniker auf die Frage an, wie lange er sich das noch auf Schalke angucken wolle. Und mit bitterer Ironie: "Es war für mich fast ein ungewohntes Gefühl, mal wieder auf dem Platz zu stehen."

Wie zuvor Mirko Slomka scheint auch Fred Rutten wenig auf den nicht gerade für seinen Trainingsfleiß bekannten Streit zu setzen. Das Zückerchen gegen seinen Ex-Klub war der erste Einsatz in der Saison. Hinter dem momentan gesetzten Dreiersturm Jefferson Farfan, Kevin Kuranyi und Ivan Rakitic sind Vicente Sanchez, Halil Altintop und Gerald Asamoah die ersten Alternativen, erst dahinter rangiert er. "Wenn du acht Partien nicht spielst, dann kannst du dir ja selbst ausrechnen, welche Nummer du bist", sieht sich Streit in der Hierarchie der Schalker Offensivleute weit hinten.

Es liegt allerdings meistens am Spieler selbst, an diesem Zustand etwas zu ändern, sich dem Trainer aufzudrängen. Gelingt ihm das nicht, ist er im Winter wahrscheinlich wieder weg.

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