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VfL: Ausgleichstreffer festigt Platz - trotzdem keine Zufriedenheit
Yahia beendet Negativserie

VfL: Ausgleichstreffer festigt Platz - trotzdem keine Zufriedenheit
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Endlich! Nach 348 Pflichtspiel-Minuten hat der VfL in einem Auswärtsspiel wieder einen Treffer erzielt und damit beim 1:1 (0:1) bei Energie Cottbus auch für den ersten Zähler auf fremden Plätzen in der Saison 08/09 gesorgt.

Was zuvor in 120 Pokalminuten, sowie in Karlsruhe und Schalke nicht gelungen war, machte Yahia kurz nach der Pause scheinbar mühelos möglich, als er eine Azaouagh-Flanke unhaltbar für Torhüter Tremmel zum Ausgleich ins Netz köpfte.

Es war zugleich das Ende der Lethargie, die den VfL im ersten Abschnitt befallen hatte. Da wurde zwar hin und wieder kombiniert, da gab es auch die eine oder andere Torchance, aber zwingender Fußball sieht anders aus. Marcel Koller: „Das war nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich hätte mehr Überzeugung und Genauigkeit erwartet.“ Doch wer solche Defizite zeigt, der muss sich nicht wundern, einem Treffer hinterher zu laufen. Erst stahl sich Branco Jelic im Rücken von Marc Pfertzel davon. Sekunden später fälschte er den Schuss aus zwölf Metern von Dennis Sörensen unhaltbar für Daniel Fernandes zum 1:0 (13.) ab.


Nach 469 Minuten ohne Treffer, hatte Cottbus ausgerechnet gegen den VfL wieder getroffen. Dabei hatte Trainer Bojan Prasnikar noch in der Woche seinen Spielern bescheinigt, dass sie seit Wochen den Beweis ihrer Bundesligatauglichkeit schuldig geblieben sind. Das war zwar gestern nicht anders, doch immerhin führte man glücklich. Der Cottbusser Coach: „Wir waren und sind nach wie vor in einer schwierigen Situation. Aber wir haben wenigstens mit dem ersten Tor einen Punkt gemacht.“ Doch dass dies zu wenig war, gestand er später ein: „Wir haben zu viele Fehler im Spiel nach vorne gemacht, hatten zu große Nervosität."

Und weil dies so war, hätte der VfL in Abschnitt zwei eigentlich den Sack zumachen müssen. Koller: „Wir hatten noch gute Möglichkeiten, um das Match zu entscheiden. Aber in den Schlusssekunden musst du aufpassen, dass nicht ein abgefälschter Ball noch im Netz landet.“ Und so trennte man sich schiedlich, friedlich 1:1, was den Gästen zwar mehr half, aber keinesfalls zufrieden stimmte. Zwar befreit sich der VfL so langsam aus dem Tief der ersten Wochen.

Doch eine konstante Leistung über eine ganze Begegnung, dazu hat es noch nicht gereicht. Wie soll Stanislav Sestak auch schon in Bestform sein, wenn man wegen unterschiedlichster Verletzungen in den letzten drei Wochen gerade drei Trainingseinheiten absolvieren konnte. Sestak: "Ich muss mich beim Trainer für das Vertrauen bedanken, dass ich wieder über 90 Minuten ran durfte. Ich werde ihm das auch noch zurückzahlen." Sestak ist kein Einzelfall. Denn auch Freier und Hashemian hoffen auf bessere Zeiten an alter Wirkungsstätte.

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