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Das waren die größten Aufreger des Jahres - Teil zwei

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Revierfußball: Das waren die größten Aufreger des Jahres - Teil zwei
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Das Jahr 2023 geht zu Ende. Wir schauen auf die größten Aufreger der vergangenen zwölf Monate zurück. Teil zwei des Rückblicks.

Das Stoppelkamp-Aus in Duisburg

Die Zukunft von Kapitän Moritz Stoppelkamp entwickelte sich in Duisburg zum Politikum. Wochenlang wurde spekuliert und diskutiert, ehe feststand: Die Vereinslegende wird nach sechs Jahren keinen neuen Vertrag erhalten. Diese Entscheidung sorgte für Enttäuschung beim Kapitän und Topscorer - und kostete den damaligen Sportchef Ralf Heskamp viel Kredit bei den Fans. Präsident Ingo Wald bezeichnete den Abgang nachträglich gar als Fehler. Und Stoppelkamp? Der zeigt seine Qualitäten nun eine Liga tiefer in Oberhausen (18 Torbeteiligungen in 17 Spielen).

Hier lesen Sie Teil eins der Aufreger des Jahres

Die Lizenz-Posse um den 1. FC Düren

Das Hin und Her um die Lizenzerteilung für den 1. FC Düren hielt alle Beobachter der Regionalliga ab Mai rund einen Monat lang in Atem. Erst verweigerte der Verband die Zulassung, da die Westkampfbahn als Heimspielstätte nicht den Anforderungen entsprach und der Verein keine taugliche Ausweichspielstätte benannte. Düren legte Einspruch ein und zog vor das Verbandssportgericht. Nach einer mündlichen Verhandlung einigten sich Verband und FCD schließlich. Düren zog zunächst ins Stadion des 1. FC Wegberg-Beeck um und läuft inzwischen in der modernisierten eigenen Spielstätte auf.

Die Ausschreitungen nach dem Westfalenpokal-Finale

Mit der SpVgg Erkenschwick und dem FC Gütersloh standen sich im Westfalenpokal-Finale zwei Teams gegenüber, die nicht unbedingt zum Favoritenkreis gehörten. Sie lieferten sich eine spannende Partie mit dem besseren Ausgang für den FCG im Elfmeterschießen (4:3). Unschöne Szenen gab es im Nachgang: Es kam zu Ausschreitungen, vereinzelte Erkenschwick-Anhänger versuchten in den Gütersloher Block einzudringen. Flaschen flogen, ein Polizist musste ins Krankenhaus gebracht werden, drei weitere erlitten Reizgasverletzungen. Der Verein stellte sich klar gegen die kleine Gruppe von Problemfans.

Die Chaos-JHV von RWE

Nach einer schwierigen Rückrunde schien der Sieg im Niederrheinpokal die Wogen bei RWE zu glätten. Doch kurz darauf erstickte die JHV jegliche Aufbruchsstimmung im Keim. Überraschend präsentierte der Vorstandsvorsitzende Marcus Uhlig verheerende Zahlen: ein Fehlbetrag von 3,6 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2022. Und Aufsichtsratschef Andre Helf goss mit seiner Kritik an einem Teil der Fans weiter Öl ins Feuer. Letztlich musste die Veranstaltung abgebrochen werden. Mit der Aufarbeitung der Fehler und der Fortsetzung der JHV im November gelang den Verantwortlichen die Versöhnung mit dem Anhang.

Das Heskamp-Aus in Duisburg

Die sportliche Misere des MSV kostete zunächst Trainer Torsten Ziegner den Job. Zwei Wochen später musste Sportchef Ralf Heskamp gehen. Der hatte am Tag vor seiner Freistellung noch in Richtung der Klubführung geschossen und sich hintergangen gefühlt. Ein unrühmliches Ende der eineinhalbjährigen Amtszeit des Nachfolgers von Ivica Grlic.

Die Suspendierung von RWE-Kapitän Bastians

Schon bei früheren Stationen wie dem SC Freiburg und VfL Bochum wurde Felix Bastians suspendiert. Auch seine Zeit bei RWE endete unrühmlich: Anfang Oktober gab der Drittligist den Rauswurf seines Kapitäns bekannt. Bastians sei der Erwartungshaltung, "als Mannschaftskapitän nicht nur auf dem Platz seine Leistung zu bringen, sondern darüber hinaus als Leader auf dem Platz und in der Kabine voranzugehen", zunehmend nicht mehr nachgekommen. Später wurde der Vertrag aufgelöst, beide Partien fanden versöhnliche Worte - und Bastians verkündete kurz vor dem Jahreswechsel das Ende seiner Karriere.

Das Reis-Aus bei Schalke

In den Aufregern des Jahres 2022 war das Theater um das Aus von Thomas Reis beim VfL Bochum und sein Wechsel zum FC Schalke 04 Thema. Dass der Trainer auch in diesem Rückblick vorkommen würde, war vor einigen Monaten noch undenkbar. Nach der beinahe geglückten Aufholjagd gingen Reis und S04 sogar mit Rückenwind in die 2. Bundesliga. Doch der ausbleibende sportliche Erfolg und Querelen wie die Aussagen von Timo Baumgartl kosteten den Coach, der eine Ära prägen sollte, im Oktober tatsächlich den Job. "Die Situation war mensch- und inhaltlich festgefahren", begründete Sportvorstand Peter Knäbel.

Das Verspielen der Saisonziele des BVB

Angestachelt von der dramatisch verpassten Meisterschaft ging Borussia Dortmund mit großen Ambitionen in die Saison. Zur Winterpause brodelt es allerdings gewaltig beim BVB. Aus im DFB-Pokal, abgeschlagen im Titelrennen und sechs sieglose Pflichtspiele in Serie: Sogar Trainer Edin Terzic musste vor Weihnachten um seinen Job bangen. Immerhin zog Dortmund in der Champions League ins Achtelfinale ein.

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