Für viele Fußballfans stand der heutige Sonntagabend ganz im Zeichen der Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde. So auch beim VfL Bochum, der mit dem Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld eine knifflige Aufgabe zugelost bekam.
Klarheit herrscht nun auch mit Blick auf die Zukunft von Ivan Ordets. Bis zuletzt kämpfte der Revierklub um einen Verbleib des Abwehrchefs - und das mit Erfolg: Der 30 Jahre alte Ukrainer wird für eine weitere Saison vom Dinamo Moskau ausgeliehen, das teilte der VfL am Sonntagabend mit.
Ordets war im vergangenen Sommer aus der russischen Hauptstadt an die Castroper Straße gekommen. Eine von der Fifa beschlossene Sonderregelung ermöglichte es ausländischen Spielern von russischen und ukrainischen Vereinen, aufgrund des Krieges ablösefrei zu wechseln.
Ende Mai verlängerte die Fifa die Maßnahme - und öffnete damit die Tür für einen Ordets-Verbleib in Bochum. An seinen Stammverein aus Moskau ist der Innenverteidiger noch bis 2024 gebunden. Dank einer Vertragsoption könnte Ordets nach dem Ablauf der Regelung noch zwei weitere Jahre im Ruhrgebiet spielen.
Ivan Ordets war in der vergangenen Saison ein Leistungsträger in unserem Team
Marc Lettau, Technischer Direktor VfL Bochum
"Ivan Ordets war in der vergangenen Saison ein Leistungsträger in unserem Team", betont der Technische Direktor Marc Lettau in einer Mitteilung des VfL. "Seine Robustheit, Zweikampfführung und Kopfballstärke haben uns defensiv wie offensiv geholfen. Er ist ein Leader und soll unserer Defensive auch zukünftig Halt und Stabilität geben."
Tatsächlich entwickelte sich Ordets zu einem Führungsspieler in der Bochumer Mannschaft und trug mit seinen Leistungen zum Klassenerhalt bei. Er bestritt 30 Partien in der Bundesliga und drei Spiele im DFB-Pokal. Weitere werden in der kommenden Saison dazukommen. Lettau: "Wir sind froh, dass Ivan sich für einen Verbleib beim VfL entschieden hat und wir den gemeinsamen Weg fortsetzen werden."