Sein Startelf-Comeback in der Bundesliga dürfte sich Leo Greiml anders vorgestellt haben. Erstmals seit knapp einem halben Jahr hat es der Innenverteidiger wieder in die erste Elf von Schalke 04 geschafft – doch im Heimspiel gegen Leverkusen konnte auch der 21 Jahre alte Österreicher die 0:3 (0:0)-Niederlage gegen Bayer Leverkusen nicht verhindern.
Als Ersatz für den verletzten Moritz Jenz bekam es Greiml immer wieder mit den schnellen Leverkusenern Offensivkünstlern Florian Wirtz, Moussa Diaby und Amine Adli zu tun. Komplett souverän wirkte er dabei nicht immer. „Ich spiele in der Bundesliga, um mich mit den Besten zu messen“, sagte er. „In der ersten Halbzeit haben wir noch sehr gut verteidigt und Ralle hat ein paar Bälle super gehalten, nach der Pause war die Klasse von Leverkusen dann mehr zu sehen, gegen sie kann man nicht alles verteidigen.“
Das Endergebnis von 0:3 aus Sicht der Schalker bewertet Greiml als zu hoch. „Es hört sich eindeutig an, aber so war es nicht“, erklärt der Innenverteidiger. Denn er hat auch einige Schalker Gelegenheiten gesehen. So hatte beispielsweise Stürmer Michael Frey zwei brauchbare Gelegenheiten, doch machte zu wenig aus seinen Chancen. „Wir hatten durchaus Chancen, die hätten wir vielleicht besser ausspielen können“, so Greiml.
Erfreulich ist aus Schalker Sicht zumindest, dass Leo Greiml sein Startelf-Comeback gut verkraftet hat. „Ich bin körperlich wieder voll in Schuss, habe ja auch schon einige Spiele für die U23 gemacht, auch im Testspiel gegen Venlo 90 Minuten gespielt“, sagt er. „Ich bin im Saft, sonst hätte ich heute nicht spielen können.“
Obwohl es nach zuletzt acht Spielen ohne Niederlage nun wieder eine Pleite für Schalke gab, glaubt der Österreicher weiter an den Klassenerhalt seines Teams. „Ich bin guter Dinge, dass wir das hinbekommen werden, wenn wir an den kommenden Spieltagen Punkte holen“, erklärt Greiml.
Extrem wichtig wird es für die Königsblauen schon in den kommenden beiden Partien gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Zunächst steht das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim (9. April, 19.30 Uhr) an, dann geht es zu Hause gegen Hertha BSC (14. April, 20.30 Uhr). „Wir sind dran, fünf Mannschaften sind unten eng zusammen – da ist noch alles möglich“, sagt Schalkes Innenverteidiger.