Simon Terodde kennt das ja zu Genüge aus den letzten Wochen mit dem FC Schalke 04. Es steht ein Bundesliga-Spiel an, und der 35 Jahre alte Stürmer macht sich warm. Zum Einsatz in der Startformation kommt er aber nicht mehr: Nur bei 16 der 25 Saisoneinsätzen war das der Fall, zuletzt am 4. Februar beim 0:0 bei Borussia Mönchengladbach.
Gerüchte um einen Abschied im Sommer machen die Runde, die Schalke-Trainer Thomas Reis vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen aber so nicht bestätigen wollte.
„Ich weiß nicht, ob es Schalke beschäftigt“, sagte Thomas Reis vor Spielbeginn bei Sky. „Es beschäftigt eher die Öffentlichkeit, wenn das Thema medial auftaucht.“ Der Gedanke, sich im Sommer umzuorientieren, ist jedenfalls nicht so weltfremd.
In der laufenden Saison kommt Simon Terodde auf gerade mal drei Tore. In den letzten Wochen vertraute Thomas Reis in vorderster Reihe auf Winter-Zugang Michael Frey. Der Schweizer ist zwar ein Kämpfer und Balleroberer, aber bislang noch gar nicht als Torschütze in Erscheinung getreten.
Mit der Situation von Simon Terodde wird Thomas Reis natürlich schon Woche für Woche im Training konfrontiert. „Mit dem Spieler bin ich ganz normal in Gesprächen“, sagt der Schalke-Trainer, aber: „Ihn beschäftigt das überhaupt nicht. Simon ist Spieler von Schalke 04, und alles weitere sehen wir in der Zukunft.“
Teroddes Arbeitspapier endet im Sommer. Reis: „Natürlich gibt es auslaufende Verträge“, der sich davon im Abstiegskampf aber nicht ablenken lassen möchte. „Wichtig ist, das wir unsere Arbeit tun.“
Simon Terodde war in der Aufstiegssaison des FC Schalke 04 ein absoluter Garant für Tore. 30 Mal schlug der Mittelstürmer für die Königsblauen 2021/22 zu. Diese Erkenntnis begleitet ihn seit Jahren: In der 2. Bundesliga ist er ein echter Torjäger – in der Bundesliga dagegen nur Mitläufer, wie die Karrierestationen 1. FC Köln, VfB Stuttgart und Schalke 04 belegen.