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Das ist der Kuntz-Plan mit Aydin - Schalke-Star erst der Anfang?

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Türkei: Das ist der Kuntz-Plan mit Aydin - Schalke-Star erst der Anfang?
Foto: AFP
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Stefan Kuntz hat Mehmet Can Aydin erstmals für die türkische Nationalmannschaft nominiert. Nun erklärte er seinen Plan mit dem Schalke-Youngster. Und kündigte weiteres "Wildern" in Europa an.

Stefan Kuntz hat Mehmet Can Aydin vom FC Schalke 04 erstmals zur türkischen Nationalmannschaft eingeladen. In der Pressekonferenz vor den Qualifikationsspielen in Armenien und gegen Kroatien hat sich der deutsche Trainer der Türkei auch zu seinen Plänen mit dem Schalker Verteidiger geäußert. Kuntz kündigte außerdem an, dass Aydin und der Dortmunder Salih Özcan erst der Anfang sein könnten.

Kuntz ist sichtlich stolz über seinen Coup mit Aydin. „Mehmet Can, das haben Sie ja in der Öffentlichkeit wahrscheinlich verfolgt, hätte jetzt auch für die deutsche U20-Nationalmannschaft spielen können. Aber er hat sich ganz klar für die Türkei positioniert. Das haben wir natürlich mit Freude aufgenommen“, sagte Kuntz.

Er will den 21-Jährigen Schalker, der bislang für die deutsche Jugendnationalmannschaft aufgelaufen war, erstmal langsam an die „Milli Takim“ heranführen. „Er ist jetzt auch mal dabei“, erklärte Kuntz die Nominierung. „Jemand, der noch nie dabei war. Die brauchen schon ein bisschen. Und es ist einfach jetzt wichtig, während dieses Camps mal alle kennenzulernen, ein wenig die Scheu zu verlieren. Dass er anfängt, sich auch in der Familie wohlzufühlen. Und deswegen haben wir ihn auch jetzt schonmal dazu genommen.“

Grundsätzlich verfolgt Kuntz dabei einen klaren Plan. Der Vorstand des türkischen Verbandes frage ihn mitunter, was man verbessern könne. Für ihn sei es wichtig, die Sichtung der Spieler aus Europa wieder zu forcieren. „Hamit ist derjenige, der das noch aus der Vergangenheit kennt. Die türkische Nationalmannschaft hatte lange vor meiner Zeit Europa-Büros gehabt. Und in den Europa-Büros waren Scouts, die sich um die Spieler, die alle über Europa verteilt waren, gekümmert haben“, erklärte Kuntz.

Nun nutze man eben die vorhandenen Netzwerke, angefangen beim ehemaligen Schalker Hamit Altintop, der inzwischen im Vorstand des türkischen Fußballverbandes sitzt. Aber auch er und seine Mitarbeiter hätten entsprechende Kontakte, sagte der ehemalige deutsche U21-Nationaltrainer. „Und so kommen wir natürlich schon ab und zu auf den einen oder anderen, den wir dann schon beobachten.“

Und da gebe es noch weitaus mehr interessante Talente, die man in Europa scouten wolle. „Von der Sorte gibt es, vor allem, was Talente angeht, die also noch ein bisschen jünger sind, die 17, 18 oder 19 Jahre alt sind, noch einige mehr in Europa und auch in Deutschland“, meinte Kuntz.

Kuntz: Diese drei Argumente sprechen für die Türkei

Dabei gebe es drei wichtige Argumente, die für die Türkei sprächen. Zum einen würde man den Talenten Zeit geben, sich zu entwickeln. Zum anderen sei es gerade für die Spieler aus Deutschland ein großes Ziel, vielleicht mit der Türkei bei der EM 2024 in Deutschland dabei zu sein. Kuntz: „Und das beste und größte Argument ist die türkische Flagge.“

So habe man es auch bei Mehmet Can Aydin, Salih Özcan und dem in den Niederlanden aufgewachsenen Ferdi Kadioglu gemacht. Es ist also damit zu rechnen, dass Kuntz demnächst noch des Öfteren in Deutschland bei Spielern mit türkischen Wurzeln auf der Matte steht.

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