Der VfL Bochum befindet sich in den letzten Wochen auf dem absteigenden Ast. Anfang Februar gab es ein fulminantes 5:2 zuhause gegen die TSG Hoffenheim.
Es folgten vier Ligapleiten in Serie - dabei gelang dem VfL kein eigenes Tor. Die Konsequenz: Vor dem Gastspiel beim 1. FC Köln am Freitag steht Bochum auf dem letzten Tabellenplatz.
VfL-Angreifer Philipp Hofmann betont: "Nach Hoffenheim sah es wirklich noch ganz gut aus, jetzt haben wir den Vorsprung verspielt. Die Erklärung ist einfach. Wir haben vorne zu wenig kreiert, hinten zu viele Treffer kassiert."
Zuletzt gab es sogar ersten Unmut von den Fans, die die Art und Weise, wie das Schalke-Derby verspielt wurde, nicht gut fanden. Hofmann kann das nachvollziehen, er erinnert aber auch daran, wo der VfL nach dem fulminanten Fehlstart herkam.
Zu Beginn der Spielzeit gab es sechs Pleiten in Serie, ehe es beim 1:1 gegen den 1. FC Köln den ersten Punkt gab. Der erste Sieg wurde erst am neunten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt gefeiert.
Hofmann: "Wenn uns am sechsten Spieltag einer gesagt hätte, dass wir am 23. Spieltag mit mehreren anderen Teams punktgleich hinten stehen, dann hätten wir das alle unterschrieben. Aber natürlich war es in der Partie gegen Schalke, die für Fans und Region so wichtig ist, ärgerlich, gerade in der zweiten Halbzeit so ein Spiel abzuliefern. Wir waren ungenau, nicht zielstrebig genug und haben das Spiel quasi etwas hergeschenkt. Da dürfen die Fans auch sauer sein. Aber wir brauchen sie in der Zukunft."
Schon in Köln, wo knapp 5000 Bochumer Anhänger vor Ort sein werden. Und das trotz der Horrorbilanz in dieser Spielzeit auf fremden Plätzen. Trotzdem ist der Angreifer überzeugt davon, dass für den VfL was drin ist, bei allem Respekt vor dem Gegner: "Ich sehe das nicht als unlösbare Aufgabe. In Köln ist es immer unangenehm zu spielen, da herrscht eine super Atmosphäre. Jeder sollte sich aber auf die Partie freuen. Ich bin überzeugt, dass wir da was mitnehmen können, wenn alle konzentriert sind und wir unseren Plan verfolgen."
Damit der VfL in sein persönliches Turnier über elf Begegnungen gut startet. Denn es wird nicht leichter, in einer Woche kommt RB Leipzig ins Ruhrstadion.
Hofmann mit Klartext vor dem Köln-Spiel: "Ich hoffe, dass jeder weiß, in was für einer Situation wir uns befinden. Wir sind quasi in einer K.O.-Phase bis zum Schluss. Wir spielen mit vier anderen Teams ein Turnier, in dem wir Erster oder Zweiter werden wollen. Alle sind positiv gestimmt. Es sind noch elf Partien, da kommt es auf kleine Details an."