ARD-Moderator Frank Plasberg hat sich am Freitagabend in der Fernseh-Show „2022- das Quiz“ von seinen Fernsehzuschauern in den Ruhestand verabschiedet. Dabei überraschte er am Ende mit einem für ihn ungewöhnlichen Vergleich.
Denn als die Teilnehmer Barbara Schöneberger, Günther Jauch, Florian Silbereisen und Jan-Josef Liefers Plasberg am Ende der Sendung mit einem kleinen Film zu seiner Karriere als Fernsehmoderator überraschten, wählte er für sein Aussehen in den späten 1980er Jahren einen Vergleich aus dem Fußball.
Ein Foto aus der „Aktuellen Stunde“ des WDR aus dem Jahr 1987, die Plasberg damals moderierte, kommentierte Schöneberger mit den Worten: „Erstaunlich, was trotzdem noch aus dir geworden ist“. Plasberg ist darauf mit einer eher braven Frisur mit Oberlippen-Schnäuzer zu sehen, wie sie damals halt so üblich war. Plasberg konterte mit einem für ihn eher ungewöhnlichem Vergleich. „Ich sah aus, wie ein Ersatzspieler von Schalke, ja“, sagte Plasberg. War das jetzt eher despektierlich gemeint? Oder wollte sich Plasberg spät als Anhänger der Königsblauen outen?
Wohl eher Ersteres. Denn der in Remscheid geborene Plasberg hatte bislang stets betont, dass er mit Fußball nichts am Hut habe. Und auch zu einem Lieblingsverein hat sich der in Wermelskirchen aufgewachsene Moderator nie bekannt.
So ganz ohne Fußball kam die Sendung „2022- das Quiz“ ohnehin nicht aus. Zu Beginn der Sendung zeigte Plasberg das Foto der Deutschen Nationalmannschaft vor dem Auftaktspiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, bei dem sich das Team als Protest gegen die Menschenrechtsbedingungen im Gastgeberland den Mund zuhielt. „Das ist für mich das Foto des Jahres“, sagte Plasberg. Danach veralberten die Gäste aber mit einer gestellten Aufnahme, in der sie über das schlechte Abschneiden der Deutschen lästerten, die Geste.
Der 65-Jährige Plasberg moderierte die Sendung zum letzten Mal in der ARD. Zuvor hatte er nach 20 Jahren bereits seine Talkshow „Hart aber fair“ vor einem Monat an seinen Nachfolger Louis Klamroth übergeben. Da schließt sich der Kreis. Denn Klamroth ist als Kinderschauspieler aus dem Film „Das Wunder von Bern“ bekannt. Dort spielte er an der Seite seines „Vaters“ Peter Lohmeyer. Und der ist ja nun in der Tat Schalke-Fan seit seiner frühesten Kindheit.