Unverhoffter Zugang für den FC Schalke 04 aus den eigenen Reihen? Sportvorstand Peter Knäbel hatte angekündigt, dass sich Innenverteidiger Sepp van den Berg einer Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Patrick Ingelfinger unterzieht, um gegebenfalls früher als erwartet ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Hat das geklappt?
Der 20 Jahre alte van den Berg hatte sich am 2. Oktober im Heimspiel gegen den FC Augsburg (2:3) am Sprunggelenk verletzt, Schalke befürchtete eine Ausfallzeit bis ins Frühjahr 2023 hinein. Van den Berg flog nach England zu seinem Stammverein FC Liverpool, absolvierte dort die Reha. "So wie die Nachrichten bisher aus England waren, scheint er vor der ursprünglichen Genesungszeit zu sein. Er hat einen hohen Wert für die zweite Saisonphase", sagte Knäbel.
Und wie fit ist van den Berg nun? So fit, dass er sich in Gelsenkirchen auf die weitere Saison vorbereitet - auch Ingelfinger stellte fest, dass der Prozess schneller voranschreitet als erwartet. Aber es gilt das Motto: Nicht mehr, nicht weniger. Van den Berg wird nicht auf dem Platz stehen, als wäre nichts passiert. Und wenn sich die Schalker Mannschaft am Donnerstag zum Trainingsauftakt trifft, wird van den Berg noch nicht mit Ball trainieren, sondern erst einmal individuell.
Schalke befürchtete längere Ausfallzeit bei Sepp van den Berg
Zurückerwartet werden im Dezember van den Bergs Innenverteidiger-Kollegen Marcin Kaminski (nach einer Schnittwunde) und Ibrahima Cissé (nach einem Muskelfaserriss). Nicht dabei ist am Donnerstag Abwehrchef Maya Yoshida, der mit Japan gegen Spanien um einen Einzug ins Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft kämpft.