Jude Bellingham hielt den Pokal fest in der Hand. Der Kapitän von Borussia Dortmund war der überragende Spieler beim 4:1 (3:0)-Sieg in der Champions League beim FC Sevilla. Das erste Tor hatte der 19-Jährige mit einem feinen Seitenwechsel auf Raphael Guerreiro vorbereitet, das zweite erzielte er selbst. Dafür wurde er zum Mann des Spiels ernannt.
Bellingham wirkte fast peinlich berührt. „Es ist schön, aber das Wichtigste ist der Sieg“, sagte der 19-Jährige, der gleich die Mannschaftsleistung in den Fokus rückte, mehrere Profis hätten herausragend gespielt, so Bellingham, er habe nur stellvertretend die Auszeichnung erhalten: „Wir haben unseren Job heute erledigt. Wir lernen als Team.“
Natürlich war diese Leistung, das 4:1 durch die Tore von Raphael Guerreiro (6.), Jude Bellingham (41.), Karim Adeyemi (43.) und Julian Brandt (75.), eine Steigerung zum 2:3 am Samstag beim 1. FC Köln. Sebastian Kehl gab nach Abpfiff gleich den Mahner: „Es war nicht alles rosig, in der einen oder anderen Situation hatten wir ein bisschen Glück und gute Torwartreaktion. Heute hatten wir auch Phasen, in denen wir uns wehren mussten.“
BVB: Nun kommt der FC Bayern
Nach dem Rückschlag in Köln tue der Sieg aber „unglaublich gut“, so Kehl. „Mehr ist es aber nicht. Wir müssen am Wochenende eine bessere Leistung bringen, um Bayern München zu schlagen.“ Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gastiert der Rekordmeister in Dortmund.
„Es besteht die Chance, dass wir am Samstag drei Punkte vor Bayern sind“, meinte Edin Terzic. Der BVB-Trainer spielte auf die Niederlagen gegen Bremen, Leipzig und zuletzt Köln an: „Es tut trotzdem weh, weil die Ausgangslage anders sein könnte. Aber die Situation ist so wie sie ist.“