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BVB: Klopp klärt K-Frage und adelt neuen Leader Kehl
„Er hat alles, was man sich vorstellt“

BVB: Klopp klärt K-Frage und adelt neuen Leader Kehl
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Als der BVB-Tross am Mittwoch Abend vom badischen Ort Oberkirch aus die Heimreise in Richtung Dortmund antrat, ließen die Mannen um den neuen Cheftrainer Jürgen Klopp eins der reibungslosesten Trainingslager der letzten Jahre zurück.

In der entspannten Kur-Atmosphäre des Domizils „Öschberghof“ in Donaueschingen konnte Klopp sein Vorhaben, „an großen Schrauben“ zu drehen, nahezu ungestört umsetzen. Einzig die hartnäckige Achillessehnen-Verletzung von Neuzugang Patrick Owomoyela und der Last-Minute-Ausfall von Tinga (siehe Seite 9) trübten die ansonsten blendende Stimmung in den schwarz-gelben Reihen.

„Es liegt eigentlich in der Natur der Sache, dass in der Vorbereitung nicht immer alle Spieler an allen Übungen teilnehmen können. Denn viele Einheiten bedeuten, dass sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ausfällt, dramatisch erhöht“, wollte Klopp die Leidensgeschichte des Ex-Bremers zwar nicht überbewerten, betonte allerdings auch: „Patrick ist im Moment unter einziges Sorgenkind.“

Zur Sicherheit wurde der Rechtsverteidiger am Montag zur Untersuchung zum Baseler Spezialisten Dr. Bernhard Segesser gebracht, um eine schwerere Schädigung auszuschließen. Mit Erfolg, wie der Pechvogel hinterher verkündete: „Es ist nur eine leichte Entzündung.“ Mittlerweile hat der 28-Jährige zwar wieder erste Lauf- und Radfahr-Einheiten aufgenommen, zur Mannschaft wird er allerdings erst in etwa einer Woche stoßen. Kein großes Problem für Klopp, der in erster Linie erleichtert war, dass keine ernsthafte Verletzung festgestellt werden konnte: „Achillessehnen-Probleme sind immer schwierig einzuschätzen, auch für den Spieler. Aber ich glaube, dass wir das gut abklären konnten.“

Ein anderes großes Thema - die Kapitänsfrage - konnte ebenfalls endgültig geklärt werden. Sebastian Kehl, neben dem Schweizer Alex Frei Favorit auf die Nachfolge von Christian Wörns, wurde von Klopp für das Amt bestimmt und wird die Borussia künftig aufs Feld führen. „Sebastian verbindet nahezu alles, was man sich unter einem Kandidaten für dieses Amt vorstellt. Er ist eine Integrationsfigur und im Moment in der Truppe der, der am meisten mit Dortmund in Verbindung gebracht wird“, begründete der 41-Jährige seine Entscheidung, stellte zugleich jedoch klar: „Er weiß, dass das ein Amt mit relativ wenig Rechten, dafür umso mehr Pflichten ist. Trotzdem wollte er die Binde unbedingt übernehmen.“

Als „verlängerter Arm des Trainers“ soll Kehl die Mannschaft auf dem Feld wieder in die richtige Richtung führen, und die in Donaueschingen losgetretene Team-Bildung weiter vorantreiben. Dass er sich diese Aufgabe zutraut, betonte der 28-Jährige in den letzten Tagen häufiger und untermauerte seine Ambitionen zudem durch seinen engagierten Auftritt in Grenchen, als er sich den randalierenden Dortmunder „Fans“ in den Weg stellte und sie zur Vernunft aufrief. Außerdem hatte Kehl bereits in der vergangenen Spielzeit das Amt häufiger stellvertretend von Wörns übernommen und seine Eignung dabei mehrfach unter Beweis gestellt.

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