Und das gilt vor allem für den 38 Jahre alten Bundesliga-Neuling selbst. Zwei weitere Niederlagen am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) bei den Last-Minute-Experten von Werder Bremen und im folgenden Heimspiel gegen den großen Nachbarn FC Bayern - und Maaßen müsste wohl ernsthaft um seinen Job bangen.
„Wichtig ist, dass wir alle zusammenarbeiten. Nur als Einheit kann es gehen“, sagt der Coach fast beschwörend. Kein Wunder: Vier Pleiten zum Auftakt steht nur ein einziger, noch dazu recht glücklicher Sieg (2:1 in Leverkusen) gegenüber. Was, wenn es in Bremen wieder schiefgeht? „Damit wollen wir uns nicht beschäftigen“, sagt Maßen. Während im Umfeld schon der Name Bruno Labbadia fällt, will er „auf Sieg gehen“.
Doch der FCA hat ein veritables Sturmproblem. Drei mickrige Törchen brachten die Schwaben bislang zustande - Aufsteiger Bremen kommt allein in der Nachspielzeit auf fünf. Was Maaßen zu denken gibt: Die drei Treffer resultierten aus gerade mal sieben Chancen. „Momentan könnten wir auch einen Robert Lewandowski vorne reinstellen und er würde kein Tor machen“, sagte jüngst Stürmer Florian Niederlechner bei Sky.
Maaßen fordert geduldig „mehr Überzeugung“ im letzten Angriffsdrittel. „Mit mehr Chancen kriegst du mehr Selbstvertrauen“, glaubt er. Den Vorwurf, dass sein Team nicht alles geben würde, weist er zurück: „Die Mannschaft lebt und zerreißt sich in jedem Training.“
Unterstützt wird er vom erst am Dienstag inthronisierten neuen Präsidenten Markus Krapf. „Es ist in dieser Phase wichtig, dass man zusammenhält“, betont der 50 Jahre alte Journalist und Kneipenwirt, „das hat Augsburg immer ausgezeichnet.“