Beim VfL Bochum ist die Nachfolge des scheidenden Sportvorstandes Sebastian Schindzielorz ist seit Mittwochmorgen geklärt, er übergibt bereits zum September-Start an Patrick Fabian.
Offen ist hingegen, wie die Zukunft von Cheftrainer Thomas Reis aussieht. Der Vertrag des 48-Jährigen läuft am Ende dieser Saison aus. Zuletzt hatte er in einem WAZ-Interview verraten, dass derzeit Stillstand in den Gesprächen über eine Verlängerung der Zusammenarbeit herrsche. Jetzt teilte der VfL mit, dass die Verhandlungen vertagt wurden.
"Zuletzt gab es einigen Wirbel zu meinen Äußerungen zum aktuellen Verhandlungsstand. Sie ließen Raum für Spekulationen. Da wurde mehr hineininterpretiert als nötig", erklärte Reis in einer Vereinsmitteilung. "Fakt ist: Es gab Angebote seitens des Vereins, zuletzt vor dem ersten Pflichtspiel dieser Saison. Bisher konnten wir uns nicht einigen."
VfL Bochum: Reis-Verhandlungen zu späterem Zeitpunkt
In der jetzigen Situation sei es wichtig, den vollen Fokus auf die Liga und die Mission Klassenerhalt zu legen, sagte Reis weiter, dessen Team mit drei Niederlagen in die Bundesliga-Saison gestartet ist. "Deshalb sind wir übereingekommen", heißt es vom Vorstandsvorsitzenden Hans-Peter Villis, "die Vertragsverhandlungen zunächst ruhen zu lassen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel während der Weltmeisterschaft, wieder aufzunehmen."
Reis hatte Ende der vergangenen Woche in der WAZ gesagt, dass es momentan keine Gespräche gebe. "Von meinem Berater ist nichts an mich herangetragen worden. Solange das nicht passiert, kümmere ich mich um meine Aufgaben." Seine Zukunft sei in alle Richtungen offen, bislang habe er aber mit keinem anderen Verein verhandelt. mit gp