Wenn der VfL Bochum am Sonntagmorgen ins Trainingslager nach Gais in Südtirol aufbricht, wird Ivan Ordets bereits mit an Bord sein. Der 29-jährige Ukrainer ist der erste von zwei angekündigten Neuzugängen für die Innenverteidigung, die die Abgänge Armel Bella Kotchap und Maxim Leitsch ersetzen sollen. Noch ist seine Verpflichtung nicht offiziell, aller Voraussicht nach wird Ordets von Dynamo Moskau ausgeliehen.
Bis zum 10. Juli bleibt der VfL in Südtirol. In dieser Zeit stehen zwei Testspiele gegen Klubs aus der italienischen Serie A an: Am kommenden Mittwoch (13. Juli, 18.30 Uhr) geht es gegen Aufsteiger US Lecce. Drei Tage später (16. Juli, 16.30 Uhr) trifft der Revierklub auf Spezia Calcio. Beide Partien werden in Brixen ausgetragen.
Vor der Abfahrt ins Trainingslager spricht VfL-Coach Thomas Reis bei RS über ...
... die Schwerpunkte der kommenden Woche: Einerseits haben wir eine besondere Situation mit vielen neuen Spielern, die wir integrieren wollen. Wir werden viel aufeinander hängen und uns dadurch besser kennenlernen. Außerdem wollen wir das Offensivspiel trainieren und Abläufe einstudieren, mit denen wir vors gegnerische Tor kommen. Dazu haben wir zwei Testspiele gegen gute, internationale Mannschaften geplant. Wir freuen uns darauf.
... die Profis, die mitfahren: Wir wollen möglichst alle Spieler mitnehmen. Es sind einige angeschlagene Jungs dabei, da werden wir uns noch absprechen, inwiefern sie ihre üblichen Abläufe auch vor Ort absolvieren können.
... Ivan Ordets, den ersten von zwei gesuchten Innenverteidigern: Wir hatten ja gesagt, dass wir auf dieser Position etwas tun müssen. Wir haben uns Zeit gelassen und geschaut, was möglich ist. Er ist ein Spieler, der sehr viel Erfahrung hat, auch schon international und auf Nationalmannschaftsebene. Es ist ein robuster Spieler, der unsere Abwehr sicher verstärken wird. In den Testspielen waren wir teilweise noch zu löchrig. Zudem haben wir eine Menge Tempo in der Defensive verloren. Daher müssen wir zur neuen Saison schauen, welche Taktik am besten zu unserer Mannschaft passen wird.
... die Zimmerbelegung: Die Jungs können sich ihre Zimmerpartner selbst aussuchen. Eine Woche ist schon eine lange Zeit. Wenn du da jemanden hast, mit dem du sonst nicht so viel zu tun hast, kann das schwierig sein. Es soll keine Wohlfühloase sein, aber wir wollen auch mit der nötigen Lockerheit an die Sache rangehen.
... den Plan für die beiden Testspiele: Da möchte ich mir jetzt noch nicht allzu große Gedanken drüber machen, denn es kann immer zu kurzfristig Ausfällen kommen. Der Plan ist aber schon, dass einige Spieler längere Einsatzzeiten erhalten. mit gp