Der VfL Wolfsburg hat einen Tag vor Schluss der Transferzeit einen Coup gelandet und Max Kruse unter Vertrag genommen. Der Offensivspieler kehrt nach über fünfeinhalb Jahren nach Wolfsburg zurück. Er spielte zuletzt für Union Berlin, wo sein Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre.
Der Medizincheck und die Vertragsunterzeichnung - das Arbeitspapier wird bis 2023 angesetzt - sollen am Montag erfolgen. Für den 33-Jährigen kommt es nun zum Wiedersehen mit VfL-Trainer Florian Kohfeldt, der bereits in Kruses Zeit bei Werder Bremen sein Coach war. Die Wolfsburger befinden sich als Tabellenfünfzehnter derzeit in Abstiegsgefahr.
"Ich danke euch allen für euer Vertrauen in mich - und jetzt bitte ich euch um euer Verständnis für meine Entscheidung, ein Angebot das langfristig und hoch dotiert ist, anzunehmen", sagte Kruse in einem Statement auf der Union-Homepage. "Dazu geht es um einen Verein, bei dem ich noch ein Kapitel offen habe, das ich nun zu Ende schreiben kann. Keine Entscheidung ist leicht und ich weiß was jetzt auf mich zu kommt - aber es ist meine Entscheidung. Ich drücke allen Unionern weiter die Daumen und bin mir sicher, dass die Mannschaft die Saison erfolgreich zu Ende spielen wird."
Kruse spielte seit 2020 für die Berliner. In 45 Pflichtspielen erzielte er 19 Tore und bereitete zwölf Treffer vor. Für die Wolfsburger lief er bereits in der Saison 2015/16 auf. Neun Tore und zwölf Vorlagen gelangen dem gebürtige Reinbeker damals in 43 Einsätzen.