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Darüber spricht die Liga
Corona-Frust und Geisterspiele

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Darüber spricht die Liga: Corona-Frust und Geisterspiele
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In Leipzig bleibt das Stadion leer, Corona nimmt die Regie im Fußball. So hat sich nun auch Münchens Impfzögerer Kimmich infiziert. Und fehlt den Bayern weiter.

Die Corona-Verordnungen in den Bundesländern werden verschärft, die Beschränkungen in den Stadien nehmen zu. Wenn am Wochenende in der Fußball-Bundesliga wieder der Ball rollt, müssen einige Clubs wieder mit weniger Unterstützung ihrer Fans leben. In Leipzig gibt es sogar erneut Geisterspiele. Corona bestimmt in der Liga wieder die Schlagzeilen, erst recht beim Meister FC Bayern München. Bei Ligarivale Borussia Dortmund herrscht dagegen sportlicher Frust nach dem K.o. in der Champions League.

Zuschauer: Keine Zuschauer in Sachsen, nur 25 Prozent Auslastung in Bayern, aber in Dortmund dürfen derzeit noch 67 500 Fans in die Arena. Die Regelungen über die Zuschauerkapazitäten in den Stadien sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Einheitlich ist dagegen, dass fast überall 2G gilt, zum Teil sogar mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test. Präsident Helge Leonhardt vom Fußball-Zweitligisten FC Erzgebirge Aue forderte jüngst einen Lockdown für den Fußball - wohl nicht ohne Hintergedanken. Sein Club muss derzeit wieder vor leeren Rängen Spielen.

Münchner Corona-Wirbel: Die vierte Corona-Welle trifft das Personal des FC Bayern München mit voller Wucht. Auf die positiven Nachrichten, wonach Serge Gnabry und Jamal Musiala inzwischen einen Piks erhalten haben sollen, folgten prompt die nächsten Hiobsbotschaften: Nach Eric Maxim Choupo-Moting ist Impfzögerer Joshua Kimmich ebenfalls positiv getestet worden. Der deutsche Rekordmeister wird seinen Führungsspieler in mindestens vier Pflichtspielen vermissen - auch am Samstag kommender Woche im Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund. Inzwischen befindet sich Kimmich in seiner dritten Quarantäne-Woche. Erst musste er als Kontaktperson von Vereins- und Nationalelfkollegen Niklas Süle in Quarantäne, dann wegen eines Infizierten im privaten Umfeld.

Dortmunder Frust: Viel Zeit das Champions-League-Aus zu verarbeiten, bleibt Borussia Dortmund nicht. Schon am Samstag und damit zwei Tage nach der Rückkehr von der bitteren Dienstreise nach Lissabon (1:3) ist der BVB in der Bundesliga erneut gefordert. „Es stehen jetzt in Wolfsburg und Bayern die nächsten Aufgaben vor der Tür, die alles andere als einfach sind“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. „Ich glaube, dass die Mannschaft da jetzt auch in der Pflicht ist.“ Gegner Wolfsburg hatte sich zuletzt unter Trainer Florian Kohfeldt verbessert und regelmäßig gepunktet. In der Königsklasse gab es aber auch für den Gegner des BVB ein Negativerlebnis: Beim FC Sevilla unterlagen die Niedersachsen mit 0:2. Anders als Dortmund können sie das Achtelfinale jedoch noch erreichen.

Rheinisches Derby: Für beide Cheftrainer ist die 93. Auflage des Bundesliga-Duells zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach das erste rheinische Derby. „Das Spiel ist ausverkauft. Wir haben volle Hütte, darauf sollten wir uns freuen“, sagte FC-Coach Steffen Baumgart vor dem Klassiker am Samstag (15.30 Uhr) in Köln. Baumgart kam vor der Saison aus Paderborn nach Köln, sein Kollege Adi Hütter wechselte von Eintracht Frankfurt zur Borussia und erlebt ebenfalls seine Rheinderby-Premiere. Auch der Österreicher fiebert dem Match entgegen und hat von der hohen Bedeutung in der Region schon gehört: „Gewinnen ist super, verlieren unangenehm.“ Nachdem in der vergangenen Spielzeit bedingt durch die Corona-Auflagen Zuschauer außen vor geblieben sind, soll diesmal auch die Stimmung auf den Rängen wieder emotional sein.

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