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Debütant Ekkelenkamp rettet Hertha BSC gegen Fürth

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Hertha, Ekkelenkamp, Hertha, Ekkelenkamp Foto: dpa
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Bundesliga-Debütant Jurgen Ekkelenkamp hat Hertha BSC mit einem Traumeinstand vor dem nächsten schweren Stimmungskiller bewahrt.

Der Niederländer führte die Berliner zum Auftakt des 5. Spieltags zu einem hart erkämpften 2:1 (0:0) gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth und sicherte den Blau-Weißen einen Platz im Tabellenmittelfeld. Fürth bleibt nach der vierten Saisonniederlage mit einem Punkt Schlusslicht.

Der Niederländer Ekkelenkamp (61.) erzielte nur 87 Sekunden nach seiner Einwechslung den Ausgleich und störte Maximilian Bauer (79., Eigentor) dann beim Führungstor entscheidend. Zuvor war für Fürth durch Branimir Hrgota (57., Foulelfmeter) in Führung gegangen.

Hertha hatte nach dem Befreiungsschlag in Bochum (3:1) mit einem Sieg gegen den zweiten Aufsteiger Fürth unbedingt nachlegen wollen. Dardai erwartete dabei „keinen Wunderkick“, glaubte aber an einen „Arbeitssieg“ - und sollte recht behalten. Der Coach konnte auch auf seinen Sohn Marton setzen, der nach überstandener Sprunggelenksverletzung in die Startelf zurückkehrte.

Hertha war vor 21.372 Zuschauern zu Beginn um den aktiven Part bemüht, tat sich in der Spielgestaltung aber sichtlich schwer. Viel lief über die Zentrale um Ballverteiler Kevin-Prince Boateng und den offensiver eingestellten Suat Serdar. Das frühe Pressing der Fürther zeigte jedoch Wirkung, Anspielstationen fehlten. Dardais Team hatte Abstimmungsprobleme, verlor die Bälle früh und ermöglichte dem Aufsteiger eigene Offensivaktionen.

Das Team von Trainer Stefan Leitl war zunächst die bessere Mannschaft. Große Chancen fehlten aber auch bei Fürth. Eine solche bot sich plötzlich Serdar: Der 24-Jährige, der in Bochum mit zwei Treffern Matchwinner war, wurde von Ishak Belfodil gut in Szene gesetzt. Beim Abschluss aus rund 16 Metern zielte Serdar aber knapp daneben (16.).

Die Aktion gab den Berlinern dennoch Aufwind. Hertha fand kurzzeitig mehr Passsicherheit, neuen Mut sowie häufiger spielerische Lösungen. Für einen schnellen Bruch im Berliner Aufschwung sorgte aber die Verletzung von Kapitän Dedryck Boyata (27.). Der Innenverteidiger humpelte vom Platz und vergrößerte die vorhandenen Personalprobleme in der Defensive. Youngster Linus Gechter (17) musste einspringen.

Fürth versteckte sich nicht. Die Franken agierten über weite Phasen der ersten Halbzeit auf Augenhöhe. Ernsthaft gefordert wurde Hertha-Torhüter Alexander Schwolow aber nicht.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst kaum etwas. Hertha fehlte die Struktur im Spiel, Standards verpufften, Ratlosigkeit schien sich breit zu machen. Auch die Fürther machten wenig aus ihrem Ballbesitz, konnten sich aber bei Deyovaisio Zeefuik bedanken, der Jeremy Dudziak unachtsam im Strafraum zu Fall brachte. Hrgota gab sich keine Blöße und traf zur Führung.

Dardai reagierte, wechselte unter anderem Neuzugang Ekkelenkamp ein - und traf ins Schwarze. Der in der Jugendakademie von Ajax Amsterdam ausgebildete 21-Jährige hauchte Hertha in weniger als zwei Minuten mit einem Kopfball nach einer Ecke neues Leben ein. Hertha war zurück im Spiel, drängte auf die Führung und belohnte sich.

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