Im Trainingslager in Bruneck konnte der VfL Bochum den Fokus zwar wie gewünscht auf die Offensive legen, musste aber auch einigen Aderlass verkraften. Unter den Verletzten befindet sich auf der 20 Jahre alte Ersatzkeeper Paul Grave. Er musste am letzten Trainingstag in Südtirol nach einem Zusammenprall mit Robert Tesche minutenlang behandelt werden. Erste Diagnose: Schulterverletzung.
Nun ist klar, dass sich Grave eine Luxation der Schulter zugezogen hat. Das ließ der VfL Bochum am Montag, 26. Juli, verlauten. Demnach sei der junge Keeper eingehend untersucht worden und müsse sich keiner Operation unterziehen. Stattdessen werde die Verletzung in den kommenden Wochen konservativ behandelt.
Konkret bedeutet das aber auch, dass aktuell mit Manuel Riemann und Tjark Ernst nur zwei von vier Torhütern richtig trainieren können. Denn auch Michael Esser hatte sich in Bruneck bereits verletzt. „Ich habe mir im Training leicht das Knie verdreht und habe eine leichte Meniskusverletzung“, sagte die Nummer zwei hinter Stammkeeper Manuel Riemann. Der 33-Jährige, der im Sommer von Hannover 96 nach Bochum wechselte, hofft, Glück im Unglück gehabt zu haben. „Es ist hoffentlich nichts weiter Schlimmes. Wir schauen jetzt die Tage, wie es sich verhält und dann hoffe ich, dass ich schnellstmöglich wieder im Training mit dabei bin“, ließ er am Freitag, 23. Juli, verlauten.
Der VfL Bochum eröffnet mit dem DFB-Pokal-Spiel beim Wuppertaler SV am Samstag, 7. August (15:30 Uhr), die Pflichtspielsaison. Eine Woche später reist der Aufsteiger zum Bundesliga-Auftakt zum VfL Wolfsburg. Danach geht es mit einem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 und einem Auswärtsspiel bei Simon Zollers Ex-Verein 1. FC Köln weiter.