Sie gehört mittlerweile zur Bundesliga wie der Titel des Torschützenkönigs: Wenn das Magazin Kicker die Bundesligaumfrage zu den größten Gewinnern und Verlierern der Saison startet, nehmen viele Bundesligaprofis teil. 248 waren es diesmal, nachdem die traditionsreiche Umfrage im Sommer der Pandemie zum Opfer gefallen war. Wenig überraschend: Bester Feldspieler der Spielzeit 2020/2021 ist Robert Lewandowski vom FC Bayern. Wenig schockierend: Verlierer wurde ein Spieler des FC Schalke 04.
Mit 71 Prozent der Stimmen sicherte sich Lewandowski den Titel zum fünften Mal. Am Titel der negativen Überraschung der Saison kam Schalke ja kaum vorbei und wurde mit 75 Prozent auch als solche bestätigt. Mehr noch: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen als Absteiger der Saison lieferten sich mehrere Schalker. Gleich zehn (!) wurden von den Ligakollegen genannt, darunter auch Suat Serdar, Mark Uth und Amine Harit. Am Ende trägt Shkodran Mustafi den unrühmlichen Titel mit 13,3 Prozent. Der Mann, der 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft noch Weltmeister in Brasilien wurde.
Beherzter Abschied von Schalke-Fans - Mailand und Istanbul im Gespräch
Wenn Schalke unterging, war Mustafi meistens dabei, er war nie der erhoffte Stabilisator. Nach 13 Einsätzen im Königsblauen Trikot war für Shkodran Mustafi dann auch Schluss beim FC Schalke 04. Nachdem der Absteiger aus der Fußball-Bundesliga verkündet hat, dass der auslaufende Vertrag des Innenverteidigers nicht verlängert wird, verabschiedete sich der 28-Jährige jüngst in den sozialen Medien von den Fans der Königsblauen.
Dabei schrieb Mustafi von einer „intensiven Rückrunde“, die „leider keinen glücklichen Ausgang“ genommen habe. „Ich habe mich ganz bewusst im Februar für die Aufgabe bei Schalke entschieden“, so der Weltmeister von 2014. „Ich wollte dieser Mannschaft helfen, den Abstieg zu vermeiden.“
Nachdem Mustafi am Deadline-Day am 1. Februar vom FC Arsenal nach Gelsenkirchen gewechselt war, absolvierte der gebürtige Bad Hersfelder 13 Bundesligaspiele für Schalke. Dabei gelang ihm ein Treffer. Wie es für den 20-fachen deutschen Nationalspieler weitergeht, ist noch offen. Zuletzt wurde er unter anderem mit Inter Mailand und Fenerbahce aus Istanbul in Verbindung gebracht.