Am Ende hatte es für den FC Schalke 04 und Trainer Dimitrios Grammozis wieder nicht gereicht. Nach Abpfiff der Partie bei der TSG Hoffenheim gab die Anzeigetafel aus S04-Sicht ein 2:4 her. Dabei hatte Königsblau im Kraichgau nach 45 Minuten mit 2:0 geführt.
Mark Uth und Shkodran Mustafi hatten die Gelsenkirchener in für diese Saison ungewohnter Manier in Front gebracht. Jedoch fingen sich die Schalker in den zweiten 45 Minuten noch vier Gegentreffer und mussten am Ende die 22. Saison-Pleite hinnehmen. Obwohl der Abstieg aus der Bundesliga bereits besiegelt ist, geht es für den Malocher-Klub auch in den letzten Spielen darum, sich nach drei Jahrzehnten möglichst würdevoll zu verabschieden.
Hierfür empfängt die Grammozis-Elf am Mittwoch Hertha, die nach überstandener Quarantäne zum Nachholspiel ins Ruhrgebiet reist. Traditionell gelingt Schalke gegen die Alte Dame gerade in der heimischen Arena ein Erfolg. Die Historie bringt für S04 also einen guten Grund zur Hoffnung.
Hertha auf Schalke beinahe chancenlos
Insgesamt 93 Spiele haben Schalke und Hertha in der Vergangenheit bestritten. Die meisten davon fanden in der Bundesliga statt. Da jedoch auch die Mannschaft von Pal Dardai noch nicht gänzlich vor dem Abstieg gesichert ist, besteht noch die Chance, dass sich beide Teams im nächsten Jahr auch in der 2. Liga begegnen.
Gegen die Berliner fühlt sich Königsblau vor allem auf heimischem Terrain wohl. Von 46 Partien haben die Blau-Weißen 30 Aufeinandertreffen mit den Herthanern für sich entschieden (77:32 Tore) und nur sieben Mal verloren. Der letzte Auswärts-Auftritt der Berliner in der Veltins-Arena verlief denkbar unglücklich. In der Saison 2019/2020 gelang Schalke ein 3:0-Heimsieg. Kurios: Niklas Stark (38.) und Karim Rekik (48.) trafen für die Hertha gleich doppelt ins eigene Netz. Jonjoe Kenny (85.) machte den Schalker Heimsieg letztendlich perfekt.
Auswärts kann es für Schalke unbequem werden
Wie das Hinspiel der laufenden Saison bereits gezeigt hat, tut sich der Traditionsklub aus dem Ruhrgebiet in Berlin häufig schwerer. Im vergangenen Januar trafen Matteo Guendouzi (36.), Jhon Cordoba (52.) und Krzysztof Piatek (80.) zum 3:0-Endstand für den Hauptstadt-Klub.
In der Fremde konnte Schalke von 45 Spielen nur 14 gewinnen und verlor 24 Mal (55:75 Tore). Sehr schmerzhaft dürften für S04 zwei aufeinanderfolgende Niederlagen im Ligapokal (2001, 2002) gewesen sein. Mit 4:1 konnte sich die Hertha hier gleich doppelt deutlich durchsetzen.